Über den Einsatz sozialer Medien (Wikis, Twitter & Co) wurde hier schon fleissig berichtet und diskutiert. Ein Beispiel für die Qualitätsmängel findet sich gerade bei XING (Abo-Dienst). Anläßlich der Bundesatgswahl gibt es dort eine Wahlbarometer samt Online-Umfrage. Wenn am nächsten Sonntag Wahl wäre, dann käme CDU/CSU aktuell z.B. auf 3,14% der Stimmen (nein, das Komma ist nicht verrutscht). Großer Sieger würde die Piratenpartei mit 75,8% der Stimmen!
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Quelle: XING |
Bei aller Sympathie für die Piraten, fürchte ich, dass uns dieses Beispiel nur zeigt, auf welch wackeligen Füßen soziale Medien mitunter stehen und wie sehr sie von den partizipierenden Teilnehmern abhängen. Im politischen Umfeld mag so etwas aufgrund der Emotionalität noch verstärkt sein, aber tendenziell fürchte ich, müssen wir auch im Business-Einsatz solcher Medien mit diesen Effekten leben.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Den Versuch von XING eine Plattform für die politische Diskussion bereitzustellen finde ich durchaus begrüßenswert! Beim kritischen Umgang mit den Inhalten ist nur wieder jeder einzelne gefordert.