Wo anfangen und wo aufhören? Das PM Camp war richtig inspirierend! Eine ganze Reihe alter Online-Bekannter haben jetzt ein reales Gesicht bekommen. Und es wird vermutlich noch Folgen haben: Viele neue Kontakte, offener Austausch und Diskussion, openPM und last but not least die Aussicht auf Wiederholung beim PM Camp 2012.
Das Thema openPM spare ich erstmal aus, denn das wird uns auch hier noch länger verfolgen. Bedingt durch das Open Space/BarCamp-Format wurden viele Themen angerissen ohne sie abschliessend zu behandeln, aber nachdem der Austausch und die Diskussionen auch nach Camp-Ende noch weiterlaufen, ist das ja vollkommen ok. Ein großes Kompliment an die Organisatoren, die es geschafft haben, trotz low-budget so viel zu bewegen.
Auf die eine oder andere Session werde ich in den nächsten Posts sicher noch eingehen, aber ganz grundsätzlich finde ich es interessant, was „Projektarbeiter“ so bewegt und für welche Themen sie sich interessieren, aber auch, was sie nicht interessiert. Durchaus bemerkenswert, dass bei der Vielzahl der großteils spontan angebotenen Sessions, die Themen Programm- und Portfoliomanagement überhaupt nicht stattfanden.
Nadja Schröer-Petranovskaja hat mit ihrem Beitrag und dem Pläydoyer für kurze Projektpläne das Thema „Lazy PM“ aufgebracht, das auch in den weiteren Sessions immer wieder angesprochen wurde. Dass weniger häufig mehr ist fiel auch in anderen Vorträgen immer wieder als Stichwort.
Ein echtes Bedürfnis für PMs scheint auch immer wieder die Frage „Wer bin ich?“ zu sein. Völlig unabhängig voneinander wurden in einer Reihe von Beiträgen die verschiedensten Typologien angeführt, häufig allerdings ohne valide wissenschaftliche Basis, bis auf die einzig von ihm angeführte, wie Jens Hoffmann meinte ;-).
Ein Highlight waren die spektakulären Bilder vom Bau eines Stahlwerks, die Andreas Lohrum mitbrachte. Andreas bildete damit einen Pol für „klassisches“ PM. Natürlich gabe es auch sehr viel Agiles, aber dazu mehr in einem weiteren Post.
Stefan Hagen, Eberhard Huber und Marcus Raitner hielten, was wir aus ihren Blogs schon kennen. Stefan befasste sich mit integriertem PM und versuchte u.a. das Spannungsfeld zwischen agilen und klassischen Vorgehenssweisen aufzuzeigen und mit Eberhard bekam auch die Empirie ihren Platz. Tja und Marcus musste ja unbedingt mit openPM anfangen zu zündeln…
Diese Aufzählung ist beim besten Willen nicht vollständig, kann es auch gar nicht sein, bei der Vielzahl von parallelen Aktivitäten. Ich bitte dies zu verzeihen.
Und das Feiern kam übrigens auch nicht zu kurz: Weder beim Get together am Donnerstag Abend, noch bei der Party am Freitag.
Allen Mitstreitern vom Wochenende ein herzliches DANKE!