Personas sind im Marketing ein Konzept zur Beschreibung von Zielgruppen (siehe auch Wissen kompakt bei t2informatik). Statt auf eine Charakterisierung mit statistischen Attributen zurückzugreifen beschreibt die Persona fiktionale Menschen mit ihren ganz persönlichen Details. Was zunächst vielleicht etwas unseriös/unwissenschaftlich anmutet macht schnell Sinn, denn solche Beschreibungen sind viel anschaulicher, plastischer, weniger abstrakt. Weil uns ihr fiktionaler Charakter bewusst ist, werden sie nicht gleich überhöht, auf der andere Seite wird die Empathie gegenüber der Zielgruppe gesteigert.
Wenn ich bislang Personas genutzt habe musste immer Erich aus der Business Visualisierung (Amazon Affiliate Link) herhalten:
Für eine Workshop-Moderation in der vergangenen Woche habe ich mir ein eigenes Template gebastelt, d.h. Template ist eigentlich zu viel gesagt: Die Kontur einer Playmobil-Figur auf einem Flipchart . Und wiedermal hat sich gezeigt wie Gamification funktioniert: Die Spielzeug-Figur ließ uns die Übung (es ging um die Beschreibung des idealen Teammitglieds) mit einem Lächeln starten, ein gelungener Icebreaker ganz zu Beginn des Workshops. Die Abstraktheit der Figur nahm gleichzeitig noch nichts vorweg und war offen für die Inputs der Teilnehmenden. Und viele der Beiträge konnten wir bei den späteren Agenda-Punkten wieder aufgreifen. Die Persona blieb dabei die ganze Zeit sichtbar im Raum.
(Die Playmobil-Frau war übrigens der Wunsch der Teilnehmer, ich hätte auch noch einen Playmobil-Mann in Petto gehabt.)
Unser Hörbuch/Bookcast zur Business Visualisierung ist unter dem Motto „Visualisierung für die Ohren“ schon vor einer Weile in 16 Folgen hier erschienen. An dieser Stelle eine Übersicht über alle Folgen.
Und für alle, die lieber lesen statt hören hier der Link zum Buch (Amazon Affiliate Link).
Folge 1: Visualisierung für die Ohren
Was für eine Schnapsidee! Erst schreiben die Jungs ein Buch über Business Visualisierung in Roman-Form und jetzt wird auch noch ein Hörbuch daraus. Oder besser: Ein Bookcast.
Folge 2: Reiseplanung
Nach dem Schreck mit Freddy Krüger hat Astrid unsere Babs neugierig gemacht. Sie macht sich auf zu einer Reiseplanung in die Welt der Business Visualisierung. In deren Rahmen bekommt Babs auch ein Faltblatt mit den wichtigsten Informationen zu einer „visuellen Grundausstattung“ und den wichtigsten visuellen Elementen. Im Bonus-Track erklärt Daniel von visualbraindump die Hintergründe dazu.
Folge 3: Moderatien
Babs Lauer reist durch die Welt der Business Visualisierung. Sie erkundet so spezielle Länder wie Moderatien, Lösungslawien, Ideeien, Planungsland und Dokumentswana.
Ihre erste Station wird Moderatien sein. Und – Spoiler – es könnte dort um Moderation gehen. Hier besucht Babs die Gastgeber-Akademie, aber hört selbst…
Folge 4: Moderatien – Sketch Notes & Graphic Recording
Babs ist weiter in Moderatien unterwegs. Auf ihrer Reise durch die Welt der Business Visualisierung geht es diesmal vor allem um Sketch Notes und Graphic Recording.
Folge 5: Moderatien – Die Agenda-Schmiede
Diesmal begibt sich Babs in die Agenda-Schmiede. Bevor sie weitere spannende Länder erkunden wird, gilt es noch zwei wesentliche Handwerkszeuge für Meetings und Workshops erproben: Die Agenda und die Flipchart-Gestaltung.
Folge 6: Lösungslawien
In Lösungslawien steht unserer Babs eine ganz besondere Herausforderung bevor und sie hat einen ganz besonderen Gastgeber, der versucht ihr Räume zu öffnen…
Folge 7: Lösungslawien – Das Geheimnis der Piktogramme
Wer unsere Babs auf ihrer bisherigen Reise durch die Welt der Visualisierug begleitet hat ist sicher schon gespannt darauf, wie es in Lösungslawien weitergeht und welches Geheimnis verbirgt sich noch hinter den Piktogrammen?
Folge 8: Ideein – Mindmaps & Canvas
Babs ist nach Lösungslawien in Ideeien angelangt. Lange hatte sie sich schon vorgenommen, sich mit MindMaps auseinander zu setzen. Dann gibt es da noch diesen Ideenturm und eine Canvas-Ausstellung.
Folge 9: Ideeien – Cluster und Assoziationsketten
In Folge 9 des Bookcasts/Podcasts/Hörbuchs zum Buch „Business Visualisierung“ geht es diesmal um Cluster und Assoziationsketten.
Folge 10: Design Thinking
In Folge 10 lernt Babs Design Thinking kennen und auch dafür typische Instrumente wie die Customer Expierience Journey oder Kill your Company.
Folge 11: Planungsland
Diesmal reist Babs durch das Planungsland und dort begegnet ihr eine seltsame Mischkreatur aus Sepp Herberger und Helmut Schön, aber auch Siglinde Freud. Man kann es erahnen: einmal Sportmetapher und jede Menge Psychologie.
Folge 12: Maps & Boards
In dieser Episode lernt Babs Maps und Boards in ihrer ganzen Vielfalt kennen.
Folge 13: Dokumentswana
Wir sind mittlerweile bei Folge 13 in unserem #Hörbuch / #Podcast / #Bookcast angelangt und Babs erreicht die fünfte und letzte Station ihrer Reise: Dokumentswana. Nach ihren Abstechern nach Moderatien, Lösungslawien, Ideeien und Planungsland geht es diesmal um das Thema Dokumentation, aber hört doch selber rein!
Folge 14: Dokumentationsdschungel und Powerpoint-Deponie
Archivarius führt Babs durch die Untiefen des Dokumentationsdschungels und zeigt ihr die Powerpoint-Deponie, aber hört selbst…
Folge 15: Dokumentationswerkzeuge
Im Dokumentationsdschungel in den Bergen von Dokumentswana hat Babs jede Menge über das Thema Dokumentation gelernt. Aber welchen konkreten visuellen Werkzeuge stehen uns dafür zur Verfügung?
Folge 16: Epilog
Mit dem Epilog in Folge 16 endet unser Hörbuch über Babs Lauer und ihre Reise durch die Welt der Business Visualisierung. Wieder daheim versucht sie das Gelernte auch in der Praxis umzusetzen und berichtet darüber. Denn nur darauf kommt es an: Das Tun.
Mit dem Zuhören bei Präsentationen ist das so eine Sache: Wir haben es verlernt und betreiben Multitasking, da werden dann schon mal nebenbei Emails bearbeitet oder so.
Eine echte Herausforderung für den Vortragenden.
Wobei die Vortragenden oft genauso schlampig sind: Da sind dann die Folien eigentlich ein Handout, unterstützen weniger den Vortrag, als dass sie zur Ergebnisdokumentation dienen – das sind dann sogenannte slideuments, also verkappte Dokumente, aber halt als Folien abgespeichert.
Perfekt unterstützt wird Multitasking und Ablenkung mit der aktuellen Version von Teams. Lädt man beim Teilen die Präsentation hoch, können die Teilnehmer unabhängig vom Vortragenden durch die Folien blättern. Gut es gibt einen Button mit dem man zur aktuellen Referentenansicht zurückkommt, aber WTF??? Endlich müssen wir nicht mir zuhören, sondern können eigenständig durch die slides blättern.
Nutzen Referenten diese Funktion führt das automatisch zu einem Kontrollverlust und zu einem Aufmerksamkeitsverlust.
Klar bei einem schlechten Vortrag sind wir alle nicht gefeit davor. gedanklich vor- oder zurückzuscrollen – abzuschweifen, aber für den Referenten ist die Funktion eine Bankrotterklärung.
Warum halte ich überhaupt einen Vortrag?
Was will ich meinem Publikum überhaupt sagen?
Und wie kann ich meine Aussagen bestmöglich unterstützen – ohne von meinem Vortrag abzulenken?
Text, insbesondere viel Text lenkt eher ab. Passende Bilder unterstützen meine Aussagen und die damit einhergehenden Emotionen. Im Anschluss an den Vortrag kann ich ja immer noch ein Handout verteilen.
Gut ein visuelles Slidedeck mit vielen Bildern ist dafür womöglich nicht geeignet, dann muss ich mich auf den Hosenboden setzen und ein eigenständiges Handout erarbeiten – sofern mir die Sache und mein Publikum wichtig sind.
Und das ist der Kernpunkt: Nicht nur Teams, auch wir haben häufig vergessen worauf es ankommt und den Respekt vor der Sache und den Zuhörern verloren.
Wir machen uns oberflächlich viel Arbeit und die Wirkung verpufft.
Although I am usually posting in German it feels unpolite as my sources are in English.
I recently discovered the Problem Framing Canvas of the Griffith Centre for Systems Innovation. Very interesting and exciting – but not a canvas.
The setting is intelligent and picks up various concepts such as 5-Whys, Framing, How might we or working with hypothesis and validation – but it is is not a canvas.
A canvas offers us room for projection. We can project our topic on a canvas. Here we are having disjoint single fields of a formula. Although the concept is still inspiring, it is not a canvas.
Closest to a canvas ist he first box in the second row: Draw out the problem – create a rich picture.
Yes, that ist the idea of a canvas. Fields on a canvas are just ledger lines. They want to help us to draw a picture, but here weh have a checklist or a survey.
Still ok, but not a canvas.
Is there a relation between the Cynefin-diagram and working hypothesis? Why are we talking of 3 hyothesis? Not 2 or 5? This scheme seems to be arbitrarily.
Within a canvas we do have the freedom to draw over ledger lines, move objectives or connect objects.
Jüngst bin ich zufällig über den Problem Framing Canvas des Griffith Centre for Systems Innovation gestolpert. Spannend, aber nach meinem Verständnis KEIN Canvas.
Das Setting ist intelligent ist greift unterschiedliche Konzepte, wie die 5 Whys, Cynefin, Framing, How might we oder das Arbeiten mit Hypothesen und deren Validierung auf – aber es ist kein Canvas, vielleicht ein Fragebogen, aber definitiv kein Canvas.
Canvas heißt Leinwand. Ein Leinwand steht für die Projektionsfläche für unser Thema, aber hier arbeiten wir einzelne Felder zusammenhanglos ab. Um nicht missverstanden zu werden: Das Setting hat mich durchaus inspiriert, aber es ist kein Canvas.
Am ehesten einem Canvas entspricht das erste Feld in der zweiten Reihe: Draw out the problem – create a rich picture.
Ja, das ist die Idee eines Canvas. Die Felder auf einem Canvas sind nur mehr Hilfslinien, die uns helfen sollen dieses Bild zu malen, aber nein, hier haben wir eine Checkliste oder einen Fragebogen.
Auch ok, aber eben kein Canvas.
Welchen Bezug hat die Positionierung im Cynefin-Diagramm für die Arbeitshypothesen. Warum genau 3 Arbeitshypothesen? Die Festlegung/das Schema scheint willkürlich.
In einem Canvas nehme ich mir die Freiheit, Hilfslinien zu übermalen, Objekte zu verschieben oder zu verbinden.
Also kein Canvas.
Und trotzdem eine Empfehlung.
PS: Weil ich Framing so spanend finde, habe ich neulich übrigens einen alten Bilderrahmen gekauft. Zur Visualisierung. Aber Business Visualisierung ist ja noch mal ein eigenes Thema.
📕Extra, Extra…📕 Eine ganz besondere Ausgabe unseres ZoomIn – Das Projetkinterview . Diesmal in eigener Sache und zu Gast ist unser lieber Freund, Kollege und Co-Autor Daniel Reinold.
Die zweite Auflage unserer 📚“Business Visualisierung”📖 ist ganz frisch im Hanser Verlag erschienen und wir plaudern über Inhalt und Entstehung.
In Folge 5 von „Projekte – Spielend erfolgreich“ geht es um Lego Serious Play (LSP).
LSP ist ein Facilitation-Format, dass sich die Magie der Klemmbausteine zu Nutze macht. Es geht um Kommunikation und Problemlösung und das Ganze nicht nur visuell, sondern sogar haptisch. Dinge werden im wörtlichsten Sinn begreifbar.
Hier noch die Links zu den vorangehenden Folgen (1), (2), (3) und (4).