Wahrnehmung und Kommunikation sind in einem ständigen Wechselspiel. Was in diesem Modell noch fehlt ist die Verarbeitung der Information.
Greifen wir an dieser Stelle in unseren Psychologie-Baukasten, so finden wir 2 Erklärungsmodelle, die uns auch gleich eine systemtheoretische Sichtweise nahelegen in dem sie zwischen Stimuli aus der Umwelt, ihrer Wirkung auf uns(eren Organismus) und der folgenden Reaktion unterscheiden:
- SIR (betrachtet die Kette: Stimuli >> Intervenierende Variablen >> Reaktion ) und
- SOR (betrachtet die Kette: Stimuli >> Organismus >> Reaktion).
Mit diesen Modellen können wir das Zusammenspiel unserer Basisfähigkeiten beschreiben. Wahrnehmung und Kommunikation treten an mehreren Stellen auf. Die Wahrnehmung der Umwelt und die Eigenwahrnehmung des Organismus. In unserer Informationsgesellschaft sind dabei Komunikation und Wahrnehmung auf das Engste miteinander verbunden, denn das, was wir über unsere Umwelt erfahren, erfahren wir zum größten Teil aus Kommunikation. Luhmann geht sogar soweit, dass sich soziale Systeme aus Kommunikation konstituieren.
Wieder weg von der Theorie, zurück in die praktische Anwendung unserer kognitiven Verarbeitungsmöglichkeiten:
In den beiden abschließenden Beiträgen dieser kleinen Reihe betrachten das Wechselspiel von Wahrnehmung, Kommunikation und Informationsverarbeitung in zwei Anwendungsfällen:
- Problemlösung & Kreativität
- Organisation & Umsetzung