Archiv der Kategorie ‘Consulting‘

 
 

#147 Von agilen Projekten zum agilen Betrieb

Danny Quick hat einen lesenswerten Beitrag des Linux-Magazins ausgegraben, in dem versucht wird Methoden und Vorgehen agiler Softwareentwicklung auf Betriebsthemen zu übertragen. Wie bei allen „agilen“ Themen braucht es dafür gleich einen neuen Namen: Agile Software Administration.

Für ITIL/Governance geprägte Welten mag sich das Gedankentum zunächst anarchistisch/revolutionär anhören, letztlich setzt es aber, wie alle agilen Ansätze, auf einer gestärkten Kommunikation und Eigenverantwortung auf – zwei Dinge, die noch keiner Betriebsorganisation geschadet haben.

#146 BI: Worauf es wirklich ankommt…

Über Business Intelligence wurde an dieser Stelle ja schon mehrfach schwadroniert:

#139 Lieber Excel als BI

#140 Zum Stand von BI-Projekten in Deutschland

In Computerwoche und CIO-Magazin finden sich jetzt wieder weitere Beiträge, die mich in meiner Meinung bestärken:

Unzufriedenheit mit Business Intelligence wächst (CIO)

Erfolg von Business Intelligence schwer messbar (CIO)

Noch große Spielräume für Optimierung: Back-Office-Chaos verhindert BI-Erfolge (Computerwoche)

Die besten BI-Werkzeuge sind nutzlos, wenn man nicht weiß, was man tut!

#144 Übersetzungsprobleme: IT und Business

Eine wesentliche Aufgabe in IT-Projekten ist häufig die Übersetzerrolle zwischen IT und Business. Und selbst innerhalb dieser beiden Welten gibt es weitere Sub-Welten, denn das Top-Management spricht eine andere Sprache als der Abteilungsleiter oder der Anwender und der CIO tickt anders wie ein Application Manager oder ein Programmierer oder ein Hardware-Techie.

In einem Bericht des CIO-Magazins von den Hamburger IT-Strategietagen wird Rainer Janßen (CIO der Münchener Rück) zitiert, der dieses Übersetzungsdilemma aus seiner Warte als IT-Leiter auf den Punkt bringt:

Meine IT versteht mindestens zehn Sprachen, die aus dem Marketing, dem Controlling, dem Vertrieb und und und.

Oft genug werden IT-Strategien kritisiert und gescheiterte IT-Projekte in der Luft zerrissen, aber Janßen dreht den Spieß einfach um:

Statt immer nur auf die IT zu schimpfen, sich in Selbstmitleid kleinzureden und für alle mitdenken zu wollen, liegt die Ursache für viele Fehlentwicklungen im Business. Warum die IT- der Geschäftsstrategie nicht folgen könne? Ganz klar: „Nur ganz wenige Unternehmen haben überhaupt eine Strategie“, behauptet Janßen. Und zwar eine, die diesen Titel verdient und nicht nur aus der Aussage besteht, dass Umsatz und Gewinn steigen sollen.

Natürlich ist es vielleicht ein bisschen zu einfach, den schwarzen Peter an das Business durchzureichen, Eigenverantwortung hat auch die IT, aber es braucht schließlich beide Seiten!

#140 Zum Stand von BI-Projekten in Deutschland

Die Computerwoche zititert eine kritische Studie des Beratungshauses Actinum Consulting zum Stand von BI-Projekten in deutschen Unternehmen und fasst kritisch zusammen:

Offenbar fühlen sich immer mehr deutsche Unternehmen mit ihren BI-Projekten überfordert, nicht zuletzt, weil sie voreilig bunte Tools kaufen.

Auch den Herstellern wird eine Mitschuld gegeben:

Demnach werben die Anbieter mit interessanten Features, schnellen Einführungszyklen oder der guten Integration ihrer Produkte, würden aber auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Anwender oft nicht eingehen.

#139 Lieber Excel als BI

Das CIO-Magazin zititert eine Studie von Wolfgang Martin gemeinsam mit Andreas Seufert vom Institut für Business Intelligence, wonach 8 von 10 Mittelständlern Excel statt Business Intelligence Werkzeugen für Unternehmenssteuerung und Controlling einsetzen.
Ich finde das ehrlich gesagt gar nicht so unsympathisch, vorausgesetzt man weiß was man tut! Moderne BI-Tools und Informationssysteme können zweifelsohne von unschätzbarem Wert sein, aber bei unsachgemäßem Einsatz schütten Sie uns mit unnützen Informationen zu oder werden zu reinen Rechtfertigungsinstrumenten. Manchmal kann weniger Tool-Einsatz mehr sein. Und weiter gilt: A fool with a tool is still a fool.

#133 Sponsoren

PM Hut via pjmb:  5 Tipps für den Umgang mit Projektsponsoren.

#132 Etengo

Die Computerwoche berichtet über einen neuen Vermittler: Etengo.

Dabei handelt es sich um keine Unbekannten, sondern um Abtrünige von Hays.
Auf den ersten Blick und nach Registrierung macht das Angebot eine sehr seriösen Eindruck – vielleicht noch mit ein paar Anlaufschwierigkeiten. Mal schauen, was daraus wird.

Passend hierzu ein weiterer Link zur Computerwoche.

#121 Projekt- und Prozessberatung

„Beratung“ ist ein vielstrapaziertes Wort.
„Berater“ sind deshalb häufig auch in Verruf gekommen.

Was Projekt- und Prozessberatung tatsächlich leisten kann, damit setzt sich Patrick Fritz in einem lesenswerten Beitrag auf Jahooda auseinander und zeigt fachlichen, methodischen und sozialen Nutzen auf.

#102 Storytelling

Storytelling war mal ein Hype und durchdringt langsam und völlig unspektakulär viele Bereiche, so findet man z.B. auch im Requirments Engineering häufiger an Stelle von Use Cases bereits User Stories, um anwendergerecht die Anwendugsszenarien zu beschreiben. Ganz zu schweigen von Anwendungen in Marketing oder in Lernprozessen.

Eine Einführung in Storytelling in Organisatiosnentwicklung und Changeprozessen geben beispielsweise Frenzel/Müller/Sottong mit „Storytelling. Das Harun-al-Raschid-Prinzip“ (Amazon Affiliate Link).

Viele englischsprachige Ressourcen zum Thema Storytelling finden sich bei Tim  Sheppard. Einen deutschsprachigen Blog zum Thema betreibt Sigrid Hauer. Und bei XING, gibt es natürlich auch eine eigene Gruppe.

#100 (Jubiläum): Flexible IT

(Also erstmal vorneweg: Dies ist der hundertste (eigentlich schon der 102.) Eintrag auf schlossblog. Hätte mich selbst nicht getraut, darauf zu wetten, dass es soweit kommen wird. Ein kleines Jubiläum auf das ich gleich mal anstossen werde.)

Aber wieder in medias res:

Die Computerwoche weist darauf hin, dass IT-Abteilungen heutezutage Springer benötigen, um kurzfristig IT-Projekte stemmen zu können. Die Herren Journalisten raten dabei sogar zu Budgetmauscheleien um ein entsprechendes Staffing zu gewährleisten. De facto gibt es solche Springer schon lange. Viele IT-Abteilungen haben einen „festen“ Stamm an externen Mitarbeitern, sei es aus großen Beratungen oder von Freelancern. Klar haben diese Ihren Preis, aber Sie sind bedarfsweise austauschbar und so schizophren es auch sein mag, gerade in großen Konzernen ist es häufig einfacher, einen Externen einzukaufen als einen neuen internen MItarbeiter einzustellen. Es braucht keine Planstelle, die Position muss möglicherweise nicht ausgeschrieben werden und für den Einkauf des Externen reichen zwei Unterschriften. Aber ich will mich nicht beschweren – ich bin selbst einer von diesen Freiberuflern.



bernhardschloss.de