In fünf Beiträgen wird hier das Thema Business Intelligence (kurz: BI) aufgegriffen. Unter diesem Modebegriff versammeln sich…
…Verfahren und Prozesse zur systematischen Analyse (Sammlung, Auswertung und Darstellung) von Daten in elektronischer Form. Ziel ist die Gewinnung von Erkenntnissen, die in Hinsicht auf die Unternehmensziele bessere operative oder strategische Entscheidungen ermöglichen. Dies geschieht mit Hilfe analytischer Konzepte und IT-Systeme…
Also salopp zusammengefasst: Hinter BI verbergen sich Kennzahlensysteme und Reporting.
Hans-Ulrich Küpper (Amazon Affiliate Link) beschreibt welchen Anforderungen Kennzahlensysteme grundsätzlich genügen sollten:
(1) Kennzahlen sollten einfach und klar sein.
(2) Kennzahlensysteme sollten nicht zu komplex sein (Küpper empfiehlt daher eine hierarische Struktur).
(3) Kennzahlen haben eine Indikatorfunktion.
(4) Kennzahlen und Kennzahlensysteme sollten partizipativ hergeleitet werden.
ad 1: Mit der Einfacheit und Klarheit ist es in der Praxis häufig schnell vorbei. Wer einmal zwei Vertriebskaufleute im Anlagenbau über die vermeintlich eindeutige Größe Umsatz hat streiten hören, der weiß was ich meine… Wann wird denn ein Auftragseingang zum Umsatz? Wie wird mit Skonti, Rabatten und Gutschriften umgegangen? Der Phantasie in solchen Diskussionen sind leider keine Grenzen gesetzt.
ad 2: Warum sollten die Systeme nicht zu komplex sein? Nun, weil Personen sich nur über eine begrenzte Zahl von Zielen steuern lassen. Mit zunehmender Komplexität weicht die Klarheit dem Information Overkill.
ad 3: Klar – Kennzahlen sollen etwas Aussagen, sonst könnten wie sie uns sparen…
ad 4: Die partizipative Herleitung hat vor allem mit den Themen Akzeptanz und Verständnis zu tun. Das System ist nicht aufoktruiert und entspricht den eigenen fachlichen Anforderungen. Die Mitarbeiter, die mit dem Reporting arbeiten, wissen darüber hinaus, was sich dahinter verbirgt, was gemessen oder hochgerechnet wird, und sind daher auch in der Lage die Ergebnisse zu interpretieren.