Archiv der Kategorie ‘Projektmanagement‘

 
 

Ein neuer Blog

Bei Loriot heißt es ein Klavier, ein Klavier. Demnach müsste es hier ein neuer Blog, ein neuer Blog heißen.

Bloggen ist schon so was von Anfang dieses Jahrtausends, dass neue Blogs in der Tat bemerkenswert sind.

Und bei der lieben Dagmar bin ich mir sicher, dass sie was zu sagen hat. (Und unabhängig von diesem Post und ihrem Blog, hat sie mir auch versprochen auf openPM beitragen zu wollen.)

Als Thema hat sie gewählt: Projektmanagement, Kommunikation, systemische Gedanken. Also ganz mein Ding.

Ich weiß gar nicht mehr, auf welchem PMCamp ich sie kennen gelernt habe, aber das verbindet. Und da gibt es viele liebe Kollegen, mit denen ich wertschätzend in Kontakt stehe, auf so komischen Medien wie Twitter oder möglicherweise sogar real und Dagmar ist eine von ihnen, genauso wie Ralf, Stefan, Tom, Andreas, Falk, Thilo, Christian und viele mehr.

Hey, ich möchte euch nicht mehr missen!

Das openPM Meta-Glossar

Gerade konnten wir auf openPM ein weiteres Glossar in unser Meta-Glossar zum Thema Projektmanagement integrieren.

Dieses Meta-Glossar ist vermutlich die umfangreichste Sammlung von Projektmanagement-Begriffen im Web mit Links zu den entsprechenden Artikeln der verschiedensten Anbieter.

Nächster geplanter Schritt ist zu den wesentlichen Begriffen jeweils einen konsolidierten Beitrag auf openPM zu erstellen, wer daran mitwirken will, ist herzlich eingeladen.

#7Tage7Trainings

In der letzten Woche haben Christian, Daniel und ich unter dem Motto #7Tage7Trainings ausgewählte Trainings aus unseren Kursen für LinkedIn-Learning vorgestellt, damit niemand eine Ausrede hat, er könne sich im #Homeoffice nicht fortbilden.

Tag 1: Einführung ins Projektmanagement

Christian hat in seinem Post  den ersten Teil aus unserem Lernpfad „Ihr Weg zum Projektmanager“  vorgestellt. Wir haben uns in dieser gesamten Reihe bemüht sowohl traditionelle als auch agile Ansätze aufzuzeigen zu erklären.

Tag 2: Business Visualisierung

An Tag 2 stellte Daniel unsere ursprünglich als wöchentliche Serie angelegte Reihe zu Business Visualisierung vor. Mehr Input von uns zum Thema gibt es ja auch in Buchform…

Also wer im #Homeoffice mal nicht vor der Kiste sitzen will, kann gerne auch ganz „old school“ zur gebundenen Ausgabe greifen. Wobei so ganz „old school“ ist unser Werk natürlich nicht, denn sonst wäre es kein Roman geworden – alles andere als konventionell. Und zu erhalten u.a. bei Amazon.

Tag 3: Agiles Projektmanagement

Mit diesem Kurs wollen wir speziell einen ersten Einstieg ermöglichen, zeigen, was dieses „komische“ Agile überhaupt ist, am Beispiel SCRUM einen ersten Eindruck vermitteln und über Projekt hinaus die Besonderheiten und Möglichkeiten agilen Arbeitens aufgreifen.

Wer dabei auf den Geschmack kommt, dem seien auch die weiteren Trainings zum Agilen Arbeiten empfohlen.

Tag 4: Risiko und Unsicherheit

Nicht nur in Projekten, sondern wie wir gerade sehen, ganz grundsätzlich sind wir immer wieder mit Risiken und Unsicherheit konfrontiert. Deswegen wollen wir an Tag 4 unserer Reihe #7Tage7Trainings für das #Homeoffice dieses Thema aufgreifen.

Den Risiken gegenüber stehen auch Chancen, aber wie kann eine systematische Auseinandersetzung mit diesen Themen aussehen? Wie kann ein Risikomanagementprozess aussehen und welche Werkzeuge können wir dabei nutzen?

Unser Kurs enthält darüber hinaus auch ein Kapitel über Claims, sprich (Nach-)Forderungen zwischen Projektparteien.

Tag 5: Design Thinking

In einigen Unternehmen ist das Vorgehen schon ein Standard – in anderen Unternehmen wird es noch nicht oder erst vereinzelt eingesetzt: Design Thinking. Ein Ansatz zur systematischen Herangehensweise an komplexe Aufgaben- und Problemstellungen.

Tag 6: Agil arbeiten – Agile Meetings produktiver gestalten

Christian empfiehlt einen Kurs von Daniel am  vorletzten Tag unserer kleinen Reihe.

Tag 7:  Projektmanagement – Ethik und Compliance

Wie schnell doch eine Woche #Homeoffice vergeht.

Zum Abschluss wird es etwas nachdenklicher: Mit Ethik und Compliance im Projektmanagement geht es vor allem um die Reflexion unseres Handelns. Dass dies durchaus praktische Relevanz hat, versuchen wir in unserem Kurs zu zeigen, Dabei geht es um Menschen, Pläne, Ziele, Entscheidungen, Krisen und Konflikte.

Wir hoffen, dass wir für den einen oder anderen Kurs Interesse wecken konnten. Es gibt aber auch darüber hinaus (nicht nur von uns) noch einige Schätze auf der LinkedInLearning-Plattform zu entdecken!

Viel Spaß beim Anschauen und Lernen!

Spiel mit den Grenzen

Das Projektmagazin lädt wieder zu einer Blogparade: Grenzen im Projektmanagement abbauen oder bewahren?

Für einen System Thinker stellt sich die Frage nicht wirklich, denn Systeme konstituieren sich durch ihre Grenzen. Also lohnt sich der Blick auf die Grenzen allemal. Aber welches System wollen wir betrachten? Das Projekt selbst? Den Projektgegenstand? Das Unternehmen, das ein Projekt initiiert und durchführt? Die Gesellschaft? Oder die Projektmanagement-Community?

Und schon schwimmen sie wieder die Grenzen. Je nach Wahl des Betrachtungsgegenstandes, je nachdem welches System wir betrachten rücken andere Grenzen in den Fokus.

Das Spiel mit den Grenzen ist also Bestandteil des Perspektivenwechsels und ohne Perspektivenwechsel ist in unseren komplexen Welt kaum eine Problemlösung möglich – egal ob bei der Scope-Definition für unser Projekt, bei der Wahl des Vorgehensmodells oder bei der Methodenauswahl.

Insofern ist die Antwort auf die Eingangsfrage ein sowohl als auch – und permanenter Auftrag, denn Grenzen verschieben sich. Nichts ist so stetig wie der Wandel. Wir haben nicht nur eine einmalige Betrachtung, sondern müssen auch die zeitliche Dimension im Auge behalten. Das ist vielleicht lästig, aber unvermeidlich. Es ist unser Job…

Scope Creep

Wenn es mal wieder ein bisschen mehr sein darf… Scope Creep – die schleichende Umfangserweiterung ist ein Albtraum für die Projektarbeit und dennoch treffen wir sie allerorten. Wie wir sie erkennen und wie wir uns dagegen wehren können, darin geht es in unserem Videotraining auf LinkedIn Learning.

PMCampMuc & Sessiondoku: (Falsche) Selbstverständlichkeiten im Projektmanagement

Freitag/Samstag war wieder PMCampMuc und wenn ich als „Buchhalter“ schon fast zum Orgateam gehöre, dann bin ich auch dabei, wenn´s irgendwie geht. Und natürlich hat es sich wieder gelohnt. Diesmal eher exqusit – das womöglich erste PMCamp mit Liftboy – der Location geschuldet.

Und wiedermal ein grandioses Klassentreffen mit vielen wertvollen Impulsen.

Bei Michael, unserem Keynote-Speaker, muss ich mich noch beschweren: Seine Aufgabe („Finde einen Teilnehmer, den du noch nicht kennst.“) wird zunehmend schwieriger zu erfüllen, aber diese Kritik nimmt er leichten Herzens hin, ist sie doch ein Indikator für den Erfolg und die gelungene Vernetzung.

Die Sessiondoku gibt es – wie immer – auf openPM.

Eine eigene Session habe ich auch mitgebracht: (Falsche) Selbstverständlichkeiten im Projektmanagement.

Darin gibt es nicht nur einige Hypothesen, die nachdenklich machen, sondern auch Einblick in die Resonanz auf unsere Videotrainings, sowie eine Auswertung von Publikationen im Projektmagazin.

Ich bin nicht nur mit openPM und der PMCamp-Bewegung zutieft verwachsen – beide kriegen mich auch so schnell nicht mehr los.

Und das ist auch gut so.

😉

 

Nach dem PMCamp ist definitiv vor dem PMCamp! Ich weiß nur noch nicht, welches mein nächstes sein wird. Karlsruhe am nächsten Wochenende schaffe ich definitiv nicht, aber dann unterstütze ich sie wenigsten und mach halt ihre Buchhaltung…

Integrationsmanagement

Fit werden für Integrationsaufgaben in Projekten aus Projektmanagement: Integration von Bernhard Schloß, Christian Botta und Daniel Reinold

Integrationsmanagement, ja, das ist so ein Thema, das insbesondere im PMBOK („Project Management Body of Knowledge“) des amerikanischen PMI explizit hervorgehoben wird (Amazon).
Ich habe damit selbst lange „gefremdelt“, weil für mich Integrationsaufgaben so elementarer Bestandteil von Projektmanagement sind, dass ich nicht auf die Idee gekommen wäre, das als eigenes Wissensgebiet innerhalb der Disziplin anzusehen. Mit den verschiedensten Integrationsebenen und -aufgaben beschäftigt sich unser neues Training auf LinkedIn Learning. In Projekten werden wir mit den unterschiedlichsten Aufgaben konfrontiert, aber wie wird aus den vielen einzelnen Aktivitäten ein erfolgreiches Ganzes? Genau darum geht es in unserem Kurs. Wir wollen alle Teilnehmer genau dafür fit machen!

Neu auf LinkedIn Learning: Änderungsmanagement

Änderungen sind unausweichlich aus Projektmanagement: Änderungsmanagement von Bernhard Schloß, Daniel Reinold und Christian Botta

Schlag auf Schlag geht es weiter mit einem neuen Training auf LinkedIn Learning – diesmal zum Thema Änderungsmanagement.
Wir beschäftigen und damit, was ein Change ist und wie wir damit umgehen. Änderungen sind im Projektalltag unausweichlich, umso wichtiger ist dieses Thema und wir unterstützen Sie dabei.

 

Ethik & Compliance in Projekten

LinkedIn-Learning Time auf schlossBlog. Unser neues Projektmanagement-Training: Ethik und Compliance ist erschienen. Und was sich auf den ersten Blick theoretisch und abstrakt anhört, ist gar nicht so, denn es geht vor allem um Entscheidungs- und Handlungsgfähigkeit. Neugierig geworden? Dann würden wir uns auf einen neuen Kursteilnehmer freuen 😉

 

Communities und Community-Projekte

Communities ticken anders. Entsprechend funktionieren Community-Projekte auch anders als andere Projekte. Was Communities anders macht ist das Prinzip der „Freiwilligkeit„. Egal ob es um Open Source Software-Entwicklung geht oder um ein Entwicklungshilfeprojekt eines NGOs, wenn die Akteure auf freiwilliger Basis an Bord sind, stellt das viele Spielregeln auf den Kopf.

Eine liebe Freundin trieb mich einst beinahe in den Wahnsinn, weil für sie vor der Arbeit noch das Tee-Kochen und ein freundlicher Plausch wichtig waren, während ich erst einmal (auch im Ehrenamt) die Arbeit schaffen wollte, um dann in aller Ruhe mit ihr und den anderen noch weiter „abzuhängen“. Die Lektion, die ich damals lernen musste, ist, dass man bei „Freiwilligkeit“ nichts einklagen kann und wir die Eigenheiten der anderen weit mehr akzeptieren müssen, als wir im (Berufs-)Alltag bereit wären, das zu tun. Letztlich müssen wir froh sein, egal ob im Sportverein, im Sozialen oder wo auch immer, wenn sich jemand engagiert und die Grenzen der Kritikfähigkeit verlaufen einfach anders bei Volunteers.

Um Communites besser zu verstehen bin ich vor einer Weile über ein schönes Werkzeug gestolpert. Wie könnte es auch anders sein: Es ist ein Canvas – Der Community-Canvas.

Mit seinen Feldern bietet der Canvas bereits eine Tiefenstruktur zur Analyse einer Community. Im ersten Schritt reicht vielleicht schon die Grobstruktur (gekennzeichnet durch die Farben): Identity (blau) – Expierience (rot) – Structure (grün).

Wenden wir dieses Werkzeug exemplarisch auf 3 Beispiele an:

openPM ist zum Einen ein Projektmanagement-Wiki, aber auch Bestandteil einer verbandsunabhängigen Projektmanagement-Community, die sich im Rahmen der PM-Camp-Bewegung gefunden hat. Hinter openPM steckt ein gemeinnütziger Trägerverein, der mittlerweile nicht nur das Wiki betreibt, sondern bei einigen PM-Camps auch als Veranstalter auftritt (München, Stuttgart, Karlsruhe) und auch die PM-Camp-Internet-Domain verwaltet. Bei all meinem persönlichen Enthusiasmus für openPM, legt der Canvas gleich den Finger in die Wunden dieser Community: Bei Identity und Structure können wir einen Haken setzen, hier ist die Aufstellung vorbildlich. Kritisch wird es in einzelnen Expierience Feldern. Dem Wiki mangelt es teilweise an Inhalt (Content). Offenbar werden die Erfahrungen (Shared Expierience) nicht in dem Umfang geteilt wie erhofft. Einen möglichen Ansatzpunkt liefert der Canvas gleich mit: Die Etablierung von Ritualen. Das könnte im Konkreten ein noch weitergehendes Engagement in der PM-Camp-Bewegung und auf PM-Camps sein, aber vielleicht auch die Etablierung weiterer Austausch- und Diskussionsformate.

Beispiel 2 hatten wir bereits eingangs erwähnt: Freiwilligen-Arbeit mangelt es mitunter an Effizienz, die sich auch nicht „einklagen“ lässt. Im Canvas bewegen wir uns auch hier in den Expierience Feldern. Einen Lösungsansatz könnten Rules, Rituals und Roles bieten.

Sind Communities grundsätzlich im gemeinnützigen Bereich angesiedelt? Nein, es gibt auch andere Beispiele, die aber ebenfalls unter den Restriktionen der „Freiwilligkeit“ leiden – man denke nur an Barcamps und Open Space-Veranstaltungen, Supervision oder WOL-Circle. Aber auch firmenintern lassen sich Beispiele finden, wie unser Beispiel 3: Eine Community von IT-Experten einer bestimmten Software in einem Konzern. Gemeinsam helfen sich die Kollegen mit Know How und Tools aus. Die Gemeinschaft wächst schnell und ihr Aktivitätsradius nimmt zu, weil alle profitieren, allerdings bleibt die Community informell, womit sich selbst zugesagte Leistungen kaum einfordern lassen. Bei Gemeinschaftsprojekten knirscht es. Möglicherweise stehen einzelne IT-Abteilungen auch im Konkurrenzkampf: Abteilung A könnte System und Aufgaben von Abteilung B übernehmen). Defizite liegen zum Einen im Bereich Structure (Organization, Governance und Financing), aber auch beim Miteinander (Shared Expieriences) fehlt es an Rules und Roles.

Die 3 Beispiele zeigen bereits eindrucksvoll Stärken des Canvas. Allerdings sehe ich auch ein strukturelles Defizit: Der Canvas unterstellt eine Homogenität der Teilnehmer der Community. Heterogenität (z.B. rivalisierende Positionen) lassen sich schwer im Schema verankern. Das könnte z.B. durch eine begleitende Stakeholder-Analyse kompensiert werden. Aber nichtsdestotrotz: das ist Kritik/Jammern auf hohem Niveau. Der Community Canvas stellt eine hervorragende Bereicherung in der Auseinandersetzung mit Communities und Community Projekten dar.



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