#212 BI (4/5) – Datenqualität & Datenbereitstellung
Seit Ur-Zeiten der IT gilt das alte Grundprinzip: Garbage in – garbage out.
Was nützen die besten Auswertungen und Bericht, wenn die Datengrundlage nichts wert ist. Und manches ERP-System oder andere Applikation strotzt nur vor Datenleichen. In fast allen Migrationsprojekten sind deshalb vor der eigentlichen Migration aufwändige Bereinigungen und Analysen erforderlich. In den Auswertungen hat bis dahin die schlechte Qualität offenbar nicht gestört…
Datenqualität ist eine Facette, die nächste Frage ist, ob nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden. Gerade wenn unterschiedliche Vorsysteme einbezogen werden, ist beim besten Willen nicht selbstverständlich, dass alle Vorsysteme unter einer Größe X auch das Gleiche verstehen, das sie gleiche Berichtszyklen haben, etc. Die Tücke liegt im Detail. Schnell läuft man Gefahr sich in einer Scheingenauigkeit zu verlieren, die nichts anderes wiedergibt als die mittlere Krankenhaustemperatur. (Das Messen der Körpertemperatur eines Patienten mag für den Arzt ja aufschlussreich sein, aber der Durchschnittswert aller Patienten in einer Klinik ist nur mehr eine äußerst fragwürdige Größe.)