Was kommt nach der Digitalisierung?

Noch beschäftigen sich alle mit Digitalisierung. Der Hype ist in vollem Gang, da stellt t3n in Heft 54 die Frage: Was kommt danach?
Klingt spannend – finde ich.

Wer heute sich auf die Digitalisierung konzentriert, verpasst der nicht schon den nächsten Trend und wird erst recht abgehängt?
Aber was heißt schon Digitalisierung?

Ist Digitalisierung überhaupt die richtige Fragestellung?
Müssen wir nicht unsere Modelle permanent in fragestellen um erfolgreich bleiben zu können?
Und das Thema Digitalisierung streift dabei nur den technologischen Aspekt.

Die schöpferische Zerstörung des guten, alten Schumpeter ist dabei doch wichtiger, oder?

Achja, zu meiner t3n-Weihnachtslektüre: Ich habe sie wieder weggelegt. Eine Mogelpackung, weil sie die Digitalisierung letztlich nur aufwärmt. Erste Spuren von dem, was danach kommt, konnte ich leider nicht entdecken.

 

Business Visualisierung – Der openPM-Canvas

In der aktuellen Folge geht es um den openPM-Canvas.

Zur Canvas-Seite auf openPM (u.a. mit dem Template in verschiedenen Formaten und viel mehr Informationen) geht es hier

Unsere Reihe erscheint wöchentlich auf LinkedIn Learning. Die aktuelle Folge ist frei im Internet verfügbar. Archivzugriff ist den Abonnenten von LinkedIn Learning vorbehalten.

Best of openPM… Methodenübersicht

Eine Übersicht über Methoden, Techniken und Werkzeuge im Projektmanagement-Kontext. Eine einzigartige Übersichtsliste und Linksammlung. Und jeder ist eingeladen die Liste weiter zu pflegen. Von der Abnahme, über die ABC-Analyse, Canvas, Earned Value,  Kanban, Lessons Learned, Meilensteintrendanalysee, Offene Punkte Liste, Persona, Quality Gates, Risikoanalyse, Stakeholdermanagement, World Cafe und Zukunftsbaum.

Da sage nochmal einer, der schlossBlog sei kein Methodenfuzzy.

Und für alle, die sich für visuelle Methoden interessieren, sei unser Buch „Business Visualisierung“ (Amazon Affiliate Link) wärmstens empfohlen.

Truthahn Irrtum

Weil heute Thanksgiving ist: Kennt Ihr den Truthahn Irrtum?

Unter dem Truthahn Irrtum versteht man nach Nassim Taleb die irrige Annahme des Truthahns, nachdem ihn der Der Farmer 364 Tage gefüttert hat, er wäre sein Freund. Das war am Tag vor Thanksgiving.

Die Geschichte zeigt, dass uns Erkenntnisgewinn nicht immer weiter hilft. Zumindest hat es dem Truthahn nichts genutzt.

Business Visualisierung – Powerpoint

Endlich geht es einmal um Powerpoint!

Wie kann man auch eine wöchentliche Reihe zur Business Visualisierung machen ohne auf das Thema Powerpoint zu kommen? Um den richtigen Umgang geht es in der aktuellen Folge.

Unsere Reihe erscheint wöchentlich auf LinkedIn Learning. Die aktuelle Folge ist frei im Internet verfügbar. Archivzugriff ist den Abonennten von LinkedIn Learning vorbehalten.

Es gibt nur ein Projektmanagement

Agil, klassisch, hybrid – was ich von diesen Unterscheidungen halte habe ich schon hinreichend kundgetan z.B. in meiner kleinen Polemik „Warum hybrides Projektmanagement Bullshit ist„. 

Ich halte die Frage nach den PM-Schulen für grundlegend irreführend. Es gibt nur ein Projektmanagement. Statt ideologischer Grundsatzdiskussionen braucht es eine differenzierte Betrachtung. Vielmehr als auf das Etikett kommt es darauf an, was dahinter steckt, um erfolgreich zu sein braucht ein Projektmanagement vor allem drei Dinge:

These 1: Die Auftragsklärung und die Auseinandersetzung mit den Prämissen für Planung und Steuerung sind elementar.

Was sich zunächst trivial anhört, wird in der Praxis schnell oberflächlich übergangen. Der Projektauftrag, die Aufgabe ist meist weniger eindeutig und klar als es zunächst anmutet und wer sich nicht von Anfang an damit auseinandersetzt erlebt oft ein böses Erwachen.

Hinter den Prämissen für Planung und Steuerung verbergen sich eigentlich ganz einfache Fragen: wer plant wann, was, in welcher Tiefe, mit welchem Zeithorizont mit welcher Verbindlichkeit und welchem Vorgehensmodell. Was zunächst für die Planung gilt, lässt sich auch generell auf die Organisation im Projekt übertragen: zentrale oder dezentrale Steuerung (Selbstorganisation ist hier ein Zauberwort).

Die PM-Schulen liefern uns eine (unlautere) Abkürzung bei der Beantwortung dieser Fragen. Zum jeweiligen Zeitpunkt und im jeweiligen Kontext müssen wir uns diesen Fragen immer wieder aufs Neue stellen und ja, es kann durchaus sinnvoll sein diese Fragen mitunter unterschiedlich zu beantworten.

Warum dies so ist habe ich auf dem PMCamp München versucht mit einer Life Cycle Betrachtung zu erklären.

Selbst in einem so klassisch geprägten Umfeld wie dem Bauprojektmanagement haben wir Spielraum bei der Beantwortung dieser Fragen. Auch wenn die Projektplanung zunächst klassisch startet, gibt es innerhalb der einzelnen Gewerke sicher agilen Spielraum, bei unvorhergehenen Ereignissen auf der Baustelle oder auch später bei Betrieb und Unterhalt eines Bauwerks.

Wir haben Abhängigkeiten und Vorgaben, seien es Firmenvorgaben oder Industriestandards, amtliche Zulassungsverfahren oder eine Baugenehmigung, die uns in ein sequentielles Korsett zwingen – ob wir wollen oder nicht (ich hatte hierzu mal eine interessante Diskussion mit einem Software-Entwickler aus der Automobilindustrie, aber da gibt es noch viel mehr Branchen angefangen von Pharmazie, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, ….).

Wenn wir uns im konkreten Kontext mit diesen Fragen auseinandersetzen, werden einige Schalter bereits gesetzt sein, ob wir wollen oder nicht. Vielleicht ergibt sich dann etwas wie ein hybrides Bild, aber ich würde es nicht so nennen wollen, weil es sich nicht um ein Cherry-Picking sondern um eine differenzierte Ausarbeitung handelt.

These 2: Jedes Projekt braucht Agilität.

…aber nicht jedes Projekt braucht agiles Projektmanagement. Diesen Satz habe ich Drings im PM-Krimi (Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6) sagen lassen und er entspricht meiner Überzeugung. Agilität ist eine notwendige Eigenschaft im Umgang mit Unvorhergesehenem. Und egal ob uns die Komplexität oder das Chaos mit Ungewissheit konfrontieren: in Projekten müssen wir immer damit rechnen, dass sich Anforderungen oder Voraussetzungen ändern oder Unvorhergesehenes eintritt, ja vielleicht sogar unser Projekt von einem Moment zum anderen obsolet wird, obwohl wir gar nichts falsche gemacht haben. Auch in diesem Bereich gibt es ein paar Zauberwörter, wie Resilienz, Fehlerkultur, Changemanagement und…und…und….

These 3: Mindset, Kommunikation und Transparenz sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren in Projekten.

Dem agilen Projektmanagement liegt ein Mindset zugrunde, dass im agilen Manifest zum Ausdruck kommt. 

Ein solches oder ein vergleichbares Mindset tut jedem Projekt gut, egal mit welchem Vorgehensmodell und Prämissen gearbeitet wird. Letztlich ist es lediglich Ausdruck eines gesunden Menschenverstandes. Es ist Grundlage für eine „Projektkultur“.

Warum braucht es eine solche Projektkultur? Nun, eine gemeinsame Haltung, zumindest als kleinster gemeinsamer Nenner bildet die Basis für ein Team. Um im Team erfolgreich zu arbeiten braucht es neben dieser Basis die Etablierung von Kommunikation, die letztlich Transparenz zu Vorgehen und Projektgegenstand schafft.

Agile Vorgehensweisen haben eine ganze Reihe von Kommunikationsritualen und Prozessen etabliert, aber gerade bei der Skalierung oder der Implementierung in einem Umfeld ohne entsprechendes Mindset entstehen dann agile „Zombie-Projekte“.

Es gibt aber noch einen weiteren Grund für ein solches Mindset und die Werte von Teamarbeit – nein, das hat nichts damit zu tun, dass ich ein naiver Gutmensch bin: wir sind in Projekten i.d.R. auf eine gewisse Freiwilligkeit und Motivation aller Beteiligten angewiesen. Das Zusammenspiel von Linie und Projekt ist beileibe nicht so selbstverständlich und reibungsfrei wie es sein sollte. Auch die Zusammenarbeit im Team ist keine Selbstverständlichkeit. Die Befristung von Projekten stellt viele Beteiligte vor eine persönliche Herausforderung. Interessenskonflikte sind vorprogrammiert.

Kein Patentrezept!

Diese drei Thesen liefern leider kein Patentrezept, sondern zwingen uns uns auf den eigenen Hosenboden zusetzen, die Ärmel hochzukrempeln und uns mit unserem Projekt und unserer Umwelt auseinander zusetzen. Wie immer gibt es keine einfachen Antworten, sondern wir brauchen eine differenzierte Betrachtung. Vielleicht ist diese differenzierte Betrachtung das, was der eine oder andere unter hybriden Projektmanagement versteht. Wenn diese Differenzierung nicht erfolgt, dann sind wir ganz schnell beim Zusammenpanschen von Tütensuppen und so praktisch Tütensuppen (und einfache Antworten) auch sein mögen, auf Dauer vergeht mir da der Appetit und ich glaube nicht, dass auf dieser Basis erfolgreiche Projektarbeit nachhaltig möglich ist. Küchen-Sterne sind damit auf jeden Fall nicht zu gewinnen.

Trailer zum Buch „Business Visualisierung“


Um einen kleinen Vorgeschmack auf unser Buch (uns unsere Videoreihe) zu geben, haben wir einen Trailer zusammengestellt. Also online Appetit holen und dann kaufen und lesen!

Business Visualisierung – jede Woche neu

Diese Woche zeigt Daniel, wie man ganz einfach Figuren und „Männchen“ zeichnet.

Das visuelle Alphabet

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