#462 PM-Reader

Und wieder einmal die üblichen „Verdächtigen“ im PM-Reader:

  • In Marcus Rainters Reihe Projektcoaching sind mittlweile hinzugekommen: 14 – Meilensteine und 15 – Fürhungsrolle.
  • Stefan Hagen stellt in einem Beitrag zum Thema Wertschöpfung in Unternehmen (und Projekten) lapidar fest: “Gutes Projektmanagement und gutes Management sind in hohem Maße Deckungsgleich.”
  • Eberhard Huber philosophiert über unterschiedliche Ausprägungen von Teams und unterscheidet Teams (i.e.S), Mannschaften und Trupps. Erst hier und dann hier.
  • Richard Joerges klagt uns sein Leid über seine Stakeholder.

#461 Die 64-Bit-Falle

Nachdem ich zuletzt als Early-Adopter ganz gut gefahren bin (ich bin sowohl von Office 2007 als auch von 2010 sehr angetan, meine Vista-Probleme hielten sich in Grenzen und mit Windows 7 bin ich schon wieder auf der sicheren Seite) bin ich nun in die 64-Bit-Falle getappt.

Während ich bei Windows 7 auch unter 64-Bit keine nennenswerten Probleme habe, ging es dann mit Office-Add-Ins los: gSyncit (meine Alternative zum anfangs für Outlok 2010 nicht verfügabrem googleSync) gibt es zum Glück sowohl für 32-Bit als auch für 64-Bit. Beim XING-Connector musste ich schon etwas warten, bis auch die 64-Bit Variante erschien und jüngst bin ich bei Camtasia wieder in die Falle getappt. Bei weitem gravierender für mich ist aber die Nachlässigkeit von Microsoft selbst: dank fehlender ActiveX-Unterstützung schaffe ich es nicht bestehende Access-Applikationen unter 64-Bit zum Laufen zu kriegen. Office 2010 ist kein Problem – mit 32-Bit geht das, aber mit 64-Bit… Was nützt dann die höhere Leistungsfähigkeit in 64-Bit, wenn die Anwendungen dafür auf der Strecke bleiben. Mit der 64-Bit-Version wächst Office 2010 an seinen Grenzen, verliert aber gleichzeitig in seiner Hauptdomäne. Wer z.B. Access soweit ausreizt ist – 64-Bit hin oder her – auf dem Sprung zu einer SQL-Lösung (egal ob MS SQL oder mySQL oder Oracle oder oder oder), aber die Stärke von insbesondere Access ist es doch quick and dirty Lösungen inkl. Frontend anzubieten. Das ActiveX-Problem ist dabei kein Access Spezifikum , sondern gilt für das ganze Office-Paket, wobei man bei Access-Lösungen erfahrungsgemäß schneller als bei anderen Office-Produkten auf Lösungen mit VBA und ActiveX zurückgreift.

Ich würde mich gerne eines besseren belehren lassen, aber so wie es aussieht werde ich noch am Wochendene zurück migrieren: Windows 7 bleibt auf 64-Bit, aber das Office 2010 muß der 32-Bit-Variante weichen. Das richtige Zeitfenster hierfür ist wohl noch nicht gekommen.

#460 PM-Reader

Andreas Heilwagen meldet sich zurück mit den (englischen) SCRUM patterns. Die auf seiner Seite schon heute vorhandenen Beschreibungen zu Standards und Methoden werden künftig also um das Thema Scrum erweitert.

In Marcus Raitners Reihe Projektcoaching sind die Folgen: 11 – Änderungsmanagement, 12 – Besprechungen und 13 – Berichtswesen erschienen.

Und noch einmal Marcus, der via XING dazu auffordert an openPM, einer freien Plattform für Projektmanager mitzuarbeiten. Die Vision/erste Spek entsteht online und jeder kann mitschreiben.

Stefan Hagen philosophiert über PM-Systeme und stellt dabei treffend fest, dass in der Praxis Projektmanagement häufig isoliert und nicht im Gesamtkontext des Managementsystems gesehen wird.

#459 schlossApp

Nachdem mir der liebe Kollege Florian in den Ohren liegt, ich solle doch mal was über den iPad bringen, habe ich mich entschlossen, nicht nur einen Thread zu verfassen, sondern auch eine eigene App bereitzustellen. Die App ist verfügbar für den iPad aber auch für den Tassimo Pad, Nespresso und Senseo sind noch in Vorbereitung. Wer Näheres über die App und die Pads erfahren will, komme am besten auf einen Kaffee vorbei.

#458 PM-Reader

Viele englischsprachige PM-Beiträge ignoriere ich hier (weil ich sie meist nicht sonderlich innovativ finde), weiter gibt es zur Zeit so viele agile Postings, dass es schwer fällt die Spreu vom Weizen zu trennen. Ein echtes Highlight liefert jetzt Glen B. Alleman, den ich mit seinen häufig technokratischen PM-Ansichten gar nicht so sehr schätze, aber sein Vorschlag für einen Fix des agilen Manifests ist – ohne Ironie – nicht von schlechten Eltern. Er tauscht ganze vier Wörter aus und bringt mich gleich ins Grübeln. Die Thesen werden weniger moralisch und dafür präziser. UNBEDINGT LESEN!

Marcus Raitners Reihe Projektcoaching geht weiter mit 09 – Planung und 10 – Marketing.

Und auch Stefan Hagen war am Wochenende fleißig: Hier sein Konzept für die Professionalisierung von Projektmanagement in Unternehmen. Und auch Stefan beschäftigt sich mit dem Agilen Manifest. Und dann zweifelt er auch noch am PMI, aber seine Kritik lässt sich sicherlich auch auf andere Verbände übertragen.

#457 Risikomanagement in Japan

Nachdem im vorstehenden Beitrag schon von Risikomanagement die Rede war, hier ein aktueller Beitrag von Peter Addor, der die aktuellen Ereignisse in Japan reflektiert.

#456 Modernes Risikomanagement

Die Kollegen von Bearing Point haben ein Poster über modernes Risikomanagement ins Netz gestellt:

http://www.bearingpoint.de/de-de/download/Modernes_Risikomanagement.pdf

#455 Technologieexport und Ausfuhrkontrolle in der Cloud

In amerikanischen Universitäten scheint das Thema Technologieexport angekommen zu sein, zumindest für den Eigenbedarf der Unis finden sich zahlreiche Webseiten:

Auch die ersten Berater und Juristen haben die Witterung aufgenommen, insbesondere für das Cloud Computing:

#454 Die Cloud, Compliance und Rechtssicherheit

Hier war ja schon desöfteren von Compliance-Themen in Cloud Computing, IT-Offshoring und -Outsouring die Rede. In der Diskussion mit einem Beraterkollegen verwies dieser darauf, dass es in den letzten 25 jahren immer wieder ähnliche juristische Diskussionen gegeben hat, z.B. beim Thema digitale Archivierung. Nie sind die von den Juristen aufgezeigten Katastrophenszenarien eingetreten. Letztlich ist die Rechtsprechung immer der technischen Wirklichkeit gefolgt.

Ex post würde ich ihm Recht geben, aber Rechtssicherheit sieht anders aus! Wer sich an den technischen Möglichkeiten orientiert und bewusst Compliance-Anforderungen übergeht oder eigenmächtig anpasst, macht dies auf eigenes Risiko.

#453 Wohin geht die Reise im Web?

Momentan lassen sich zwei gegenläufige Entwicklungen im Web beobachten:

Auf der einen Seite haben Facebook, Twitter & Co gerade erst so richtig ihre Wirkung gezeigt, wie wir in der arabischen Welt oder in der Gutenberg-Debatte sehen konnten. Sie mobilisieren Massen und emotionalisieren, auf der anderen Seite lässt sich eine inhaltliche Verflachung beobachten.

Letzteres gilt auch für die genannten Debatten deren Tiefgang sich mitunter auf einen „Find ich gut“-Button reduziert. Man kann dies möglicherweise auf Reizüberflutung und Übersättigung zurückzuführen.

Aber auch in den schon länger etablierten Weiten des Web 2.0 ist diese Verflachung zu beobachten. In vielen etablierten Blogs ist es ruhiger geworden. Wer kommentiert heute noch ein Posting? Höchstens die üblichen Verdächtigen und auch in diesem Kreis wird es immer stiller.

Wir hatten letztes Jahr hier eine Diskussion über die Zukunft der PM-Blogs. Und mir scheint es in den (deutschsprachigen) PM-Blogs seitdem noch ruhiger geworden zu sein.

Die Reizüberflutung schlägt sich auch in Medien wie Email nieder. Wieviele Mails, die vor gar nicht allzu langer Zeit sicher beantwortet worden wären, bleiben heute unbeantwortet? Bitte auch nie mehr als ein Anliegen je Mail, denn weiter wird erst gar nicht gelesen…



bernhardschloss.de