Lego Serious Play

https://vimeo.com/759022155

In Folge 5 von „Projekte – Spielend erfolgreich“ geht es um Lego Serious Play (LSP).

LSP ist ein Facilitation-Format, dass sich die Magie der Klemmbausteine zu Nutze macht. Es geht um Kommunikation und Problemlösung und das Ganze nicht nur visuell, sondern sogar haptisch. Dinge werden im wörtlichsten Sinn begreifbar.

Hier noch die Links zu den vorangehenden Folgen (1)(2)(3) und (4).

Und die nächste Folge gibt es hier.

ZoomIn – Über Projekthelden

Drüben im Projekt-Werkraum auf LinkedIn haben wir eine Reihe mit Projektinterviews gestartet. Unser kleines Weihnachstspecial hatte ich ja bereits angekündigt und nun ist es raus – die Folge 2 mit Robert Schwarz, Physiker und Rekordhalter, was Überwinterungen am geografischen Südpol angeht. Ganze 15(!) mal hat er dort überwintert, von den Sommern ganz zu schweigen. Und das alles im Dienst der Wissenschaft.

Normalerweise warnen wir unsere Kursteilnehmer immer vor dem Mythos der Projekthelden, aber Robert ist anscheinend so ein McGyver oder ein Schraubenzieher- und Lötkolbenphysiker.

Dabei fing alles als Studentenjob an – soviel zum Thema Karriereplanung. Auch darüber haben wir mit Robert gesprochen, genauso wie über Projekte in Extremsituationen, die Planung wissenschaftlicher Expeditionen und vieles mehr.

https://vimeo.com/779279167

Wer mehr von Robert lesen will, dem empfehlen wir sein Buch (gemeinsam mit Felicitas Mokler): Unter den Polarlichtern der Antarktis: Fünfzehn Winter leben und forschen am Südpol (Amazon Affiliate Link)

Mehr zu hören von Robert gibt es in der ARD-Audiothek: Robert zu Gast auf der blauen Couch.

Und jede Menge Fotos und Videos vom Südpol gibt es auf Roberts eigener Seite im Web: http://antarctic-adventures.de/

Wer lieber lesen statt gucken will: Das Interview gibt es jetzt auch transkribiert.

ZoomIn – Das Projektinterview

Drüben im Projekt-Werkraum auf LinkedIn haben wir eine Reihe mit Projektinterviews gestartet. Unser erster Gast war Ralph Joacham, agiles Urgestein, Trainer und u.a. Autor von „The Professional Product Owner“.

Und als kleines Weihnachstspecial erscheint diese Woche noch Folge 2 mit dem nächsten Gast – seid gespannt!

https://vimeo.com/767995048

Gelesen: Effectuation

Die Reihe Gelesen haben wir hier zuletzt (bis auf ein paar Best of…) sträflichst vernachlässigt. Dabei wurde auch 2022 durchaus gelesen. Ein Thema dabei war Effectuation – und das gleich zweimal:

Zunächst im Original bei Saras D. Sarasvathy und dann beim deutschsprachigen Vorreiter Michael Faschingbauer (Amazon Affiliate Links):

Was heißt denn Effectuation?

Effectuation ist eine Art unternehmerisches Framework, basierend auf ein paar Grundannahmen und Prinzipien, abgeleitet aus einer empirischen Studie von Sarasvathy.

Effectuation versteht sich als eine alternativer Ansatz zum linear-kausalen Methodenkoffer, der durch Vielfalt, Vernetztheit, Dynamik und begrenzten Einfluss immer wieder an seine Grenzen stößt.

Effectuation ist eine unternehmerische Theorie(?) die auf die Theorie verzichtet, sondern auf der Anwendung von vier Prinzipien beruht:

  • Prinzip der Mittelorientierung
  • Prinzip des leistbaren Verlusts
  • Prinzip der Umstände und Zufälle
  • Prinzip der Vereinbarungen und Partnerschaften

Diese Prinzipien ersetzen oder ergänzen so Dinge wie das ökonomische Prinzip oder den homo oeconomicus.

Statt zu fragen, wie kann ich meinen Gewinn maximieren/meine Kosten minimieren, frägt Effectuation nach den verfügbaren Mitteln, die uns zur Verfügung stehen (Prinzip der Mittelorientierung).

Die Frage nach dem leistbaren Verlust ist die Frage danach, welchen Spielraum für Experimente wir haben. Wieviel Aufwand können wir uns leisten um zu lernen? Experimentieren statt optimieren. Nur durch Experimente sind Innovationen möglich. D.h. ja nicht, dass Optimierung und lineare Kausalität falsch sind, aber sie führen uns eher in die Verwaltung und Optimierung und nicht ins Unternehmertum und zur Kreierung von Neuem.

Dafür müssen wir offen sein für Umstände und Zufälle – Stichwort Serendepity (Wikipedia).

Vereinbarungen und Partnerschaften sind eigentlich nichts anderes als die Anwendung der Mittelorientierung und die Nutzung von Umständen und Zufällen im Sozialen.

Zentrale Fragen im dynamischen Effectuation Modell sind: Wer bin ich? Was weiß ich? Wen kenne ich? (Verfügbare Mittel) und dann weiter: Was kann ich jetzt tun? Mit wem kann ich darüber reden?

Sarasvathy braucht keine deutschsprachige Übersetzung, denn dafür gibt es ja Michael Faschingbauer. Während Sarasvathy doch noch den akademischen Duktus mitbringt, liefert Michael Faschingbauer eher die Umsetzung und wird trotzdem Sarasvathy gerecht. Bei Faschingbauer gibt es auch Fallsstudien und eine Toolbox.

Eine kritische Anmerkung noch zur empirischen Grundlage von Sarsvathy: Ihre Definition von Experten-Unternehmertum (mindestens zehn Jahre Vollzeit-Erfahrung in der Gründung und Führung von Unternehmen hat, mehrere Unternehmen, darunter erfolgreiche und gescheiterte, gegründet hat und mindestens ein Unternehmen an die Börse gebracht hat) ist schon sehr speziell. Fokussiert mehr auf Elon Musk, Jeff Bezos & Co und ignoriert letztlich große Teile unserer Wirtschaft und des Unternehmertums, beansprucht aber die Verallgemeinerbarkeit der Erkenntnisse. Auch wenn die Ideen sehr spannend und vielversprechend sind, die Betonung dieser empirischen Basis ist dann doch akademische Augenwischerei. Da gibt es keinen Mittelstand und keine Familienunternehmen. Dort sind die Prinzipien auch anwendbar, aber enthalten ganz sicher noch andere Facetten, die nicht minder interessant sein dürften.

Meetings

Durfte Mittwoch bei einem Kunden eine Session über effiziente und nachhaltige Meeting halten.

Natürlich sind viele Meetings Zeitfresser. Meetings machen unsere Arbeit kaput, aber wir tun nichts dagegen.

Dabei geht es doch nur um Ergebnisse. Und Ergebnisse sind das Produkt aus Prozessen und dem Input, den Menschen in diese Prozesse geben. Es geht also immer nur um Menschen, Ergebnisse und Prozesse.

Nur vergessen wir das allzu gerne und dann kommen sie zum Tragen – die Meeting-Killer:

(Diese Übersicht stammt übrigens aus unserem Buch Business Visualisierung.)

Dabei sind die Antworten schon alt.

Ich sag nur 70er-Jahre, also:

Da wären zu nennen:

In dieser Liste fehlt noch good old Watzlawick („Wir können nicht nicht-kommunizieren.“) – ebenfalls 70ies.

Und was haben wir seit dem gelernt?

Klar:

  • Outlook
    • Wir wissen jetzt wie wir möglichst viele Leute einladen können.
    • Unabhängig von der Relevanz für das Thema
    • Wenn dann die Kalender (hoffentlich) vernünftig gepflegt sind.
    • Und wir nicht in die cc und bcc Falle tappen.
  • Teams. Zoom, Webex & Co
    • Das ging schon vor der Pandemie los mit dem Management-Radio, das alle konsumieren und nebenher eh etwas anders machen, aber spätestens seit Corona sind wir alle Remote-Profis.

Und jetzt müssten wir halt nur mehr das umsetzen, was wir gelernt haben….

Achso, der Transfer – so wie immer.

Hörbuch: Business Visualisierung

Die Visualisierung für die Ohren war im November überraschend nachgefragt. Aktuell beschäftigen wir uns mit eine möglichen zweiten Auflage der „Business Visualisierung„.

Und das Hörbuch gibt es hier:

„Business Visualisierung – Ein Reiseführer für Neugierige und Visionäre“ ist ein ganz besonderes Buch, dass auf unkonventionelle Weise den Leser dazu anstößt Visualisierungen auch im Business-Kontext zu nutzen: In Romanform – also quasi Storytelling – erobert Babs Lauer dieses Metier für sich und erkundet so abenteuerliche Länder wie Moderatien, Lösungslawien, Ideeien, Planungsland und Dokumentswana.

Und hier geht´s zur nächsten Folge.

Gamification und Serious Play

https://vimeo.com/759019893

Auch in der Video-Reihe „Projekte – Spielend erfolgreich“ beschäftigen wir uns mit Gamification und Serious Play.

In dieser Folge geht es um:

  • Spiele als ein Ort des Ausprobierens
  • Trial & Error
  • Spiel und Spielen als Werkzeug
  • Gamification
  • Serious Play

Wer Geschmack findet: mehr zum Thema gibt es in unserem entsprechenden LinkedIn Learning Training.

Hier noch die Links zu den vorangehenden Folgen (1), (2) und (3).

Und die nächste Folge gibt es hier.

Visuelles Denken vs. Creating Clarity

In der Vergangenheit habe ich immer gerne Dan Roams Prozess des visuellen Denkens zititert,

Jetzt bekommt Dan Roam ernsthafte Konkurrenz.

Ursprünglich auf Kickstarter und demnächst auch via Amazon & Co ist von Holger Nils Pohl „Creating Clarity“ erschienen.

Und ich muss sagen: Ich mag diesen Prozess!

Best of… Gelesen: Innovationstheater

Als bibliophiler Mensch habe ich mit großem Vergnügen Jean-Philippe Hagmanns „Hört auf, Innovationstheater zu spielen!“ (Amazon Affiliate Link) gelesen.

Ich muss gestehen, schon der erste optische Eindruck hat mich zum Kauf verführt und ich habe es nicht bereut, denn der Autor setzt sich kritisch und intelligent mit den Thema Innovation auseinander, liefert klare Vorstellungen und Konzepte, genauso wie anregende Beispiele.

Eine wirklich wertvolle Lektüre.

Aber genug der Lobhudelei, denn an zwei Stellen möchte ich dem Autor ganz massiv widersprechen:

(1) Innovationsabteilungen zur Avantgarde zu erklären ist Selbstverliebtheit und erschreckend überheblich. Innovation braucht kindliche Neugierde, aber kein überzogenes Selbstwertgefühl und Arroganz.

(2) So richtig die Unterscheidung von inkrementeller und radikaler Innovation auch sein mag, die dreidimensionale Darstellung im Buch weckt meinen Widerspruch. Der Autor beschreibt das Innovationsspektrum in einem Schema (*eigene Grafik in Anlehnung an J-P.H.):

Zu einer idealen Lösung wird man durch inkrementelle Verbesserungen nicht gelangen, so der Autor.  Weil Mauern uns im blauen Bereich zurückhalten werden.

Ich glaube dieses Bild ist falsch!

Nicht dass ich die Grenzen inkrementellen Vorgehens anzweifeln möchte, sondern wirklich radikale Innovationen, das was man als disruptive Entwicklungen bezeichnen würde, findet man im Bild nicht rechts oben. Disruptive Innovationen eröffnen einen neuen Raum – ein Paralleluniversum! Sie sprengen unsere Vorstellungskraft und finden nicht in diesem Bild statt!

Aber um die Kritik wieder gerade zu rücken: Das Buch bitte trotzdem lesen. Es macht nicht nur Spaß, sondern ist auch intelligent! Und wie gesagt der Bibliophile in mir mag handwerklich dieses Buch (einen lieben Gruß an Ralf, meinen eigenen Verleger!)

Es beschreibt Innovation in einem Spannungsfeld von Freiraum und Tagesgeschäft, betrachtet die erforderlichen Rollen und Aufgaben, das notwendige Prozessverständnis, aber vor allem die Voraussetzungen in Kultur und Mindset.

Neben vielen Beispielen und Anekdoten werden 12 Leitsätze der Innovation mitgegeben:

  1. Regeln brechen
  2. Perspektiven wechseln
  3. Problem lieben
  4. Risiken eingehen
  5. Viele Ideen produzieren
  6. Störfaktoren begrüßen
  7. Mit den Händen denken
  8. Geschichten erzählen
  9. Lieblinge begraben
  10. Fachgrenzen überschreiten
  11. Vorschussvertrauen schenken
  12. Anfängerin bleiben.

Rollen und Prozess werden stringent entwickelt und beschrieben.

Also: eine ganz klare Empfehlung und der Widerspruch als Herausforderung!

Jean-Philippe Hagmann, Hört auf, Innovationstheater zu spielen! : wie etablierte Unternehmen wirklich radikal innovativ werden, München 2018

Spiel und Spielen

https://vimeo.com/759018263
In Folge 3 von „Projekte – Spielend erfolgreich“ kommen wir zu Spiel und Spielen, also um genau zu sein um den Homo Ludens, den Magic Circle und das Spiel als Metapher.

Hier noch die Links zu den vorangehenden Folgen (1) und (2).

Und die nächste gibt es hier (3).



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