Halb off-topic. Seit geraumer Zeit nutzen wir auf schlossBlog das Amazon -Affiliate-Programm. Als kleines Experiment dieser Post, der nichts anderes macht, als SPIEGEL Bestsellerlisten nachzubilden ( alle Links sind Affiliate-Links). Have fun. And buy. 😉
Dir Projektmanagement-„Schwarten“ sind nicht unbedingt eine Empfehlung. Um ehrlich zu sein nutze ich sie nur zum Nachschlagen und für unsere Trainings. Da wären:
Der „PMBOK“ (Amazon Affiliate Link) – The Project Management Body of Knowledge des PMI, der suggeriert alles zu beantworten, was wir schon immer über Projektmanagement wissen wollten, aber dann doch sehr auf seine prozessorientierte Darstellung fokussiert.
Die „historischen“ Einträge in meinem Bücherregal will ich an dieser Stelle ersparen.
Das Standards nicht unbedingt ausufernd (und teuer) sein müssen zeigt der Scrum-Guide, der die Grundlagen von Scrum als einer der zentralen agilen PM-Konzepte beschreibt.
Erwähnt seien nur mehr die Beiträge, die mich wirklich beeindruckt haben und bei den PM-Schwarten zählt da Bea/Scheuerer/Hesselmann (Amazon Affiliate Link) mit einer betriebswirtschaftlichen Sicht auf Projekte, die ich lange gesucht habe, weil die ganze Disziplin doch stark im ingenieurswissenschaftlichen Bereich wurzelt. Neuere Werke, die auch dem hybriden Projektmanagement Rechenschaft (auch wenn ich den Begriff nicht mag) tragen finden sich z.B. bei Timinger (Amazon Affiliate Link). Den betriebswirtschaftlichen Faden UND das hybride PM im Sinne eines situativen PM greift Oliver Lehmann („Situational Project Management“ (Amazon Affiliate Link) und „Project Business Management“ (Amazon Affiliate Link)) auf.
Für den Einstieg würde ich allerdings ganz andere Werke empfehlen:
Sehr inspirierend sind „Der Termin“ (Amazon Affiliate Link), ein Roman über Projektmanagement, von Tom DeMarco und auch „Wien wartet auf dich“ (Amazon Affiliate Link) als Klassiker.
Wer an der Romanform Gefallen findet, dem sei noch Goldratt mit seiner Theory of Constraints (Amazon Affiliate Link) oder unser eigenes Buch Business Visualisierung (Amazon Affiliate Link) empfohlen- genauso spielerisch, aber etwas spezieller.
Wirklich empfehlen möchte ich ansonsten eher zu Detailthemen, wie Tom DeMarcos „Bärentango“ (Amazon Affiliate Link) zum Thema Risikomanagement, Manfred Noé mit seinem „Projektbegleitendes Qualitätsmanagement„, „Claim Management“ von Gregorc und Weiner, speziell für Projekt die auf der Kippe stehen „Turn/around“ von Dannenhauer/Koerting/Merkwitza und „#PM2025“ von Heiko Bartlog und Olaf Hinz., letzteres ist ein Update zu PM-Methoden und Practices und von daher sehr empfehlenswert (alles Amazon Affiliate Links).
Schätze findet man mitunter auch im Projektmagazin – und ratet mal, wer da gelegentlich publiziert…
Über mein Steckenpferd Business Visualisierung ist hier und hier schon viel geschrieben worden.
Angesichts von Lockdown und Weihnachten habe ich mich jetzt mal vor mein Bücherregal gestellt und versucht eine Bücherliste zum Thema zu erstellen. Alle Bücher Links sind Amazon Affiliate Links. Bewusst wegelassen habe ich dabei Psychologie, reine Design- und Technik-Themen, ebenso wie „Inspirationsbücher“ (teilweise aus ganz anderen Bereichen), genauso wie Managementbücher, die visuelle Methoden nutzen (á la „Business Model Generation„, aber den Fokus auf den Management-Themen haben und nicht auf der Visualisierung (das könnte einen eigenen Beitrag geben…).
Bitte nicht erschrecken, die Liste ist lang, aber ich will versuchen hier auch einige Empfehlungen auszusprechen. Einen visuellen Eindruck schon mal vorab auf dem noch ein paar Ebooks zum Thema fehlen:
Für den Einstieg
Natürlich kann ich unser eigenes Buch als Einstieg in das Thema empfehlen. Unkonventionell, weil in Romanform, verspielt, aber doch voller Methoden. Wer sich auf so etwas einlassen kann, ist schon auf dem richtigen Weg zu experimentieren und sich spielerisch auf das Thema Visualisierung einzulassen.
Ich hätte – je nach Typ – aber auch noch andere Empfehlungen für den Einstieg.
Der Klassiker, den ich leider erst viel zu spät gelesen habe, nachdem ich einen guten Teil dieser Liste bereits verschlunge hatte, ist Dan Roams „Auf der Serviette erklärt„. Dan Roam steht einerseits für den erforderlichen Pragmatismus (das Ärmel hochkrempeln) beschreibt aber auch das Modell des visuellen Denkens, das sich so poientiert noch nicht oft gefunden habe.
Als Einstieg um selbst aktiv zu werden und zum Stift zu greifen ist mein Liebling „UZMO“ von Martin Hausmann (alternativ könnte man Mike Rohde, The Sketchnote Handbook anführen).
Für eher technisch/analytisch geprägte Leser wäre ein hervorragender alternativer Einstieg Tim Themanns „Die Computermaler„, IT´ler sind Netzwerkdiagramme und so Zeug durchaus vertraut und schwuppdiwupp ist man bereits mitten im Thema.
Die Klassiker
Zu den Klassiker zählen Autoren wie Garr Reynolds, Nancy Duarte, David Sibbet (mit The Groove einer der Urväter).
Von oben bereits erwähnten Dan Roam gibt es noch „Draw to Win„.
Sunny Brown ist weniger bekannt durch ihre „Doodle Revolution“ als durch den Klassiker aus einer anderen Rubrik: „Gamestorming„.
Storytelling
Was das Visual Storytelling angeht ist auffällig, dass sich unter diesem Schlagwort vor allem deutsche Bücher tümmeln. Natürlich würde auch Nancy Duarte dazugehören, aber die hatten wir ja schon.
Sonst noch in dieser Kategorie: „Video Stroytelling“ von Mossner, Forster und Mannes.
Datenvisualisierung
Auch hier wäre wieder Nancy Duarte zu nennen. Ein Augenöffner für mich über das Handwerkszeug und die Techniken dahinter war Andy Kirk „Data Visualization„. Visualisierung von Daten kostet mit mitunter Blut, Schweiß und Tränen.
Ich weiß nicht, ob es eigens Bücher zu Mindmapping („Mindmapping für Kinder„, „Mindmapping für Dummies“ oder „Impact Mapping“ braucht, aber dafür stecke ich wahrscheinlich schon viel zu sehr in der Materie, um das beurteilen zu können. Ach so beim Thema Mindmapping fällt mir dann doch noch Tony Buzan als Klassiker ein, auf den wohl zumindest der Begriff Mindmap zurückgeht. Ähnliche Methoden finden sich aber auch bei anderen Autoren.
Das Thema Workshops und Workshop-Gestaltung möchte ich an dieser Stelle aussparen. Das Facilitation-Fass machen wir dann an anderer Stelle mal auf.
Die goldene Himbeere
Eine goldene Himbeere gibt es an dieser Stelle allerdings auch noch zu vergeben. Fast alles in dieser Liste habe ich mit viel Vergnügen gelesen. Die Lektüre eines Buchs habe ich aber tatsächlich abgebrochen: „Kommunikation verbessern durch Visualisierung„. Nicht nur, dass mich die ersten Seiten nicht erreicht haben, das Buch selbst verzichtet auch noch selbst auf Visualisierungen.
Natürlich ist diese Liste nicht vollständig und vor allem auch in der Beschreibung und Einordnung hochgradig subjektiv. Für Ergänzungen bitte gerne die Kommentar-Funktion nutzen.
Momentan laufen mir an den verschiedensten Ecken neue Geschäftsmodelle für Bücher über den Weg. Das digitale Zeitalter treibt mitunter auch arrivierte Autoren in den Selbstverlag und verkauft wird nicht nur das fertige Produkt, sondern der gesamte Entstehungsprozess, samt eigener Community.
Mittlerweile relativ bekannt ist beispielsweise die Crew um Alex Osterwalder die in ihrem business model innovation hub den internationalen Bestseller „Business Model Generation“ (Amazon Affiliate Link) auf den Weg gebracht hat. Nachahmer gibt es allerorten, z.B. Roger Dannenhauer, Torsten J. Koerting und Michael Merkwitza, die das Buch „Turnaround PM“ schreiben wollen oder – frisch aus dem Feedreader – Jurgen Appello, Autor des Business Bestsellers „Management 3.0“ (Amazon Affiliate Link), der jetzt im Web sein neues Buch „Management Workaout“ erarbeiten will.
Nach einigen IT-Büchern in klassischen Verlagen versucht es Andre Minhorst jetzt selbst mit seinem neuen Projekt „Anwendungen entwickeln mit Access“ . Nachdem sich bereits genug Käufer gefunden haben, steht jetzt auch fest, dass es dieses Werk auch in gedruckter Form geben wird und nicht nur als eBook. Ein ganz bemerkenswertes klassisches Buch von Andre (gemeinsam mit Sascha Trowitzsch) ist übrigens „Access 2007 – Das Praxisbuch für Entwickler“ (Amazon Affiliate Link), das den Spagath versucht, Microsoft Access-Knowhow und Projektmanagement-KnowHow in einem fiktiven Projekt zusammenzuführen. Auch wenn der Versuch vielleicht nicht ganz geglückt ist, fand ich die Lektüre äußerst spannend und den Mix sehr ungewöhnlich.
Last but not least sei hier, wenn schon von Buchprojekten die Rede ist, noch meine PM-Kollegin Nadja erwähnt, die jetzt auch ganz bemerkenswerte Pixie-Bücher für Erwachsene auflegt.