ZoomIn – Herzensprojekte

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Unter der Woche schon im Projekt-Werkraum auf LinkedIn und jetzt auch im schlossBlog: Folge 4 von ZoomIn – Das Projektinterview.

Diesmal ist Michaela Flick unser Gast, begeisterte Projektmanagerin, Trainerin und Autorin.

Es geht um Herzensthemen und Herzensprojekte.

Zwei dieser Herzensprojekte bringt Michaela in gedruckter Form mit, ihre Bücher (Amazon Affiliate Links):

Und im Interview ist noch von mehr Büchern die Rede, u.a. von unserer „Business Visualisierung“ oder von Peter Taylors „Lazy Project Manager„. Im Interview reden wir über Feedback, Future Skills und Projektmanagement. Wir kommen auch auf die Microsoft Bildungsoffensive zu sprechen, die statt auf Skills auf Berufsbilder fokussiert und da gibt es einige unserer LinkedIn Learning Kurse im Rahmen der Kampagne für lau.

Die Future Skills haben wir übrigens jüngst im schlossBlog besprochen.

Drei Damen vom Grill

Man(n) freut sich ja über Feedback. Und jüngst haben wir einen Kommentar zu unseren Business Visualisierungsvideos entdeckt: „Ihr drei seid irgendwie das männliche Pendant zu den 3 Damen vom Grill“.

Nun, wir tragen es mit Fassung… und einem Schmunzeln.

Und wie hat es eine andere Nutzerin formuliert: „Die 3 bleiben in Erinnerung“.

Manchmal schießt Kritik aber auch über das Ziel hinaus. Wir können zwar verstehen, dass frau sich echauffiert, dass da schon wieder drei weiße, männliche Dudes vor der Kamera stehen, nur würden wir auch weiterhin gerne von operativen Eingriffen absehen. Vielleicht kann Christian ja seine Haare wieder offen tragen. Aber mal ganz ehrlich: Wir haben hier Inhalte kreiert, die wir gerne mit einer Community teilen. Respektlos und sexistisch wäre es, wenn wir eine Vorzeigelady ins Bild rücken würden, um unseren Content zu vermarkten. Ihr müsst uns also nehmen, wie wir sind.

Und ganz so „unerfolgreich“ sind unsere Kurse ja nicht, das macht uns stolz:

Wir wollen auch weiter in unserer Arbeit respektvoll mit anderen Menschen umgehen. Die ganze Gender-Debatte wird allzu oft leider auf einen Formalismus reduziert und verkennt dabei worauf es wirklich ankommt: Respekt voreinander.

Und wenn man respektvoll miteinander umgeht, dann kann man gerne auch mal auf die political correctness verzichten, weil der/die andere ja dann auch weiß, wie es gemeint ist und nur darauf kommt es an.

Eine Übersicht all unserer LinkedIn Learning Trainings gibt es übrigens hier.

Diskussionskultur

Neulich auf Twitter. Erst frägt Gabriel Rath (@gabrealness): „Wer bloggt eigentlich noch auf einem eigenen Blog? Kann es sein, dass alle nur noch posten?“

Annas (@a_koschinski) Replik hat mich in mehrerlei Hinsicht nachdenklich gemacht.

Also zumindest in der Anfangszeit meiner Bloggerei hat sich so etwas wie eine Community zwischen mehreren Blogs abgespielt, aber nicht wirklich in einem. Den Anspruch hatte ich für mich selber auch nie. Kumuliert hat sich das für mich persönlich im PMCamp Dornbirn, wo sich vor 10 Jahren dann erstmals die deutsche Bloggerszene zum Thema Projektmanagement verabredet hat. Klassentreffen von vielen, die sich bis dahin nur virtuell kannten. Für mich persönlich wegweisend und bereichernd. Mit einer Reihe von Kollegen, die ich damals erstmals real getroffen habe, mache ich heute noch Herzensprojekte.

Eines davon ist openPM. Von dem Wiki dort hatten wir uns eine Menge versprochen und aktuell führen wir dort genau die gleiche Diskussion über neue Beiträge, Feedback und Diskussionen und ob ein Wiki überhaupt noch die richtige Antwort ist.

Über Feedbackkultur, habe ich erst kürzlich hier sinniert. Mit einigen Trainern und Verantwortlichen bei LinkedIn Learning hatte ich hierzu schon Diskussionen. Bei Business-Themen (was ich im Tweet schon angedeutet hatte) scheint „man“ Diskussion und Feedback zu scheuen. Bei Technik- und Nerd-Themen sieht das schon anders aus, auch wenn es hier in meinen Augen eine Abflachen gab. Foren sind nur noch ein Schatten ihrer selbst (mit wenigen Ausnahmen) – da bin ich mir mit meinem Kollegen und Mitstreiter Eberhard Huber einig. Nur vereinzelt findet man dort noch, worauf man hofft.

Annas Antwort finde ich grenzwertig: „…für Anleitungen applaudieren viele nicht mehr…“. Es geht nicht um Bauchpinseln, sondern um Respekt. Und da zeigt sich die kostenlos-Kultur von ihrer schlechtesten Seite. Die Inhalte, der Content wird meist nur mehr konsumiert, weder reflektiert (zumindest nicht öffentlich), noch wertgeschätzt. Das ist zwar legitim, aber da ist auch ein Stück weit etwas verloren gegangen.

Hei, fuck, genau das vermisse ich aktuell. Ich wünsche mir mehr Diskussionskultur. Und Twitter ist da auch nur eine radikal verkürzte Variante. Vielleicht bin ich ja ein traumtänzerischer Idealist, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir hier schon mal viel weiter waren.

Feedback

Ehrliches Feedback ist in unserer Business-Welt leider viel zu selten geworden. Wir vermeiden exponierte Statements. Beißen uns lieber auf die Zunge oder vermeiden die Anstrengung uns zu äußern.

Umso mehr freuen wir uns über konstruktives Rückmeldungen zu unseren Videotrainings bei LinkedIn Learning:

Alexander Plonka: „…mit dieser E-Mail möchte ich mich für Ihren erstklassigen „Ihr Weg zum Projektmanager“ Kurs auf LinkedIn bedanken. Ihr Kurs begeistert mich weil er einen umfassenden Überblick zum Thema liefert. Die Inhalte sind visuell sehr ansprechend dargestellt, das freie Sprechen vor der Kamera liegt Ihnen beiden. Ihr Auftreten ist überaus professionell und der kleine giyf-Scherz hat mich zum Lachen gebracht…“

Olga Keller: „Ihre Videos sehe ich als eine große Bereicherung und Inspiration =) Ich bin froh, dass ich das E-Learning / Training gefunden habe und ich werde Sie auf jeden Fall als einen sehr wertvollen Experten im Auge behalten! Ich hoffe, dass ich Sie zukünftig für einen oder anderen Training oder als einen Coach gewinnen kann.“

Regina Fischer-Fels: „[…] ich habe gerade Ihren Kurs „Ihr Weg zum Projektmanager“ beendet und wollte mich bedanken. Ich finde die einzelnen Kurse sehr gut strukturiert, sehr verständlich und ich bin auch sehr dankbar, dass auf sog. Misserfolge eingegangen wird. Ich habe eine Zeit lang in den USA gelebt und da hieß es immer, wenn etwas nicht geklappt hat, dass man es ja immerhin versucht hätte und daraus gelernt hat. Das vermisse ich hier in Deutschland. Es ist einfach unrealistisch zu glauben dass immer alles gut läuft. […] Was mich freut ist, dass ich viele Dinge intuitiv richtig gemacht habe. Mir ist aber auch bewusst geworden, dass das Wenigste von dem was ich gemacht habe, wirklich ein Projekt war ;-)“



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