(2) Initiierung und Setup von Projekten

Das zweite Modul unserer LinkedIn-Learning Reihe mit Projektmanagement-Videotrainings beschäftigt sich mit der Initiierung und dem Setup von Projekten.

Wie kommt es überhaupt zu einem Projekt? Wie kommt es von der Idee zum Projekt?

Und was muss alles bis zum Startschuss für das Projekt passieren?

Sie sehen sich den Startprozess und die Projektvorbereitung im Detail an und widmen sich ausführlich der Projektklärung – angefangen vom Projektauftrag bis hin zu einem Werkzeugkasten für die Auftragsklärung. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Facilitation-Techniken und Umfeldanalyse zur Auftragsklärung einsetzen können, angefangen von der Stakeholderanalyse, der Systemmodellierung, der Context Map oder einer Branchenanalyse. Alternativ oder ergänzend können Sie aber auch Kreativitästechniken wie die Kartenabfrage oder Mindmaps einsetzen oder eine Lückenanalyse (Englisch: Gap-Analysis) durchführen. weitere Werkzeuge wären das Ishikawa-Diagramm, die Problemskizze oder Canvases. Den openPM-Canvas als ein Beispiel für einen Projekt-Canvas stellen wir Ihnen ausführlich vor.

Wie stellen Sie die Arbeitsfähigkeit des Projektteams her? – Von der erforderlichen Projektinfrastruktur bereitstellen und bis hin zum Kick-Off.

Hier geht es zu Folge (2): Initiierung und Setup
Und hier zum vollständigen Kurs:
https://www.linkedin.com/learning/paths/ihr-weg-zum-projektmanager
Und einen Flyer mit der vollständigen Kursbeschreibung gibt es hier.

 

 

Eine politische Stakeholderanalyse par excellence

Bei der Lektüre der Wochenendausgabe der Süddeutschen Zeitung ist mir natürlich gleich ein Beitrag ins Auge gestochen:

Eine wunderbare Darstellung einer Stakeholderanalyse.

In diesem Fall einer Stakeholderanalyse zur aktuellen Personaldiskussion der CSU in Bayern, eine visuelle Darstellung der Nähe oder Entfernung verschiedener innerparteilicher Akteure gegenüber dem amtierenden Ministerpräsidenten und Parteivorsitzenden Horst Seehofer.

Keine Angst – ich will an dieser Stelle nicht im Geringsten politisieren, aber ich habe selten eine so schön ausgearbeitete Stakeholderanalyse für eine polarisierende Fragestellung gesehen wie hier von Sarah Unterhitzenberger.

Die Grafik unterteilt zwei Lager: Auf der linken Seite pro (Seehofer) und auf der rechten Seite contra (also pro Söder).

Die relative Postion auf der horizontalen Achse spiegelt die politische Nähe zur jeweiligen Position. Je weiter links (grafisch – und nicht politisch) desto mehr pro Seehofer..

Auf drei Ebenen werden wiederum verschiedene Akteure und Einflussgruppen geclustert. In diesem Fall: (1) die aktuell agierenden Player, (2) die Granden im Hintergrund und (3) innerparteiliche Gremien und Gruppierungen.

Eine sehr visuelle Darstellung von Positionen, die zu Diskussion und Spekulation einlädt. Sie versucht Transparenz zu schaffen und Muster und Strömungen zu identifizieren. Ganz im Sinne der Stakeholeranalyse ist es dabei vollkommen Wurst ob die Darstellung final korrekt ist. Die Entwicklung, Diskussion und Verbesserung einer solchen Darstellung sorgt für den Erkenntnisgewinn. Und die Übertragung auf ganz andere (nicht parteipolitische) Fragestellungen ist das, wozu ich hier gerne anregen würde. Vielleicht geht es dann nicht um eine Personalie, sondern um ein polarisierendes Projekt. Diese Darstellungsvariante eignet sich hervorragend für polarisierende Fragestellungen. (Bei Fragestellungen mit mehr Dimensionen wird eine grafische Darsstellung dann ungleich komplexer.)

PS: Ein Wehrmutstropfen zu dieser Grafik: Meiner Begeisterung über die visuelle Darstellung steht das Entsetzen über die digitale Umsetzung des Verlags gegenüber. Im e-Paper ist diese Grafik, die in der gedruckten Variante mittig über eine Doppelseite gesetzt ist, mit einem asymetrischen Schnitt in zwei Beiträge zerschnitten. Digitale Kompetenz ist etwas anderes. Und das bei so einer exzellenten Vorzeige-Grafik. Schade.

Dies ist Beitrag #736 auf schlossBlog.

Bürgerbeteiligung & Stakeholderanalyse

Im Eifer des Gefechts meiner aktuellen Projekte wäre beinahe eine Buchveröffentlichung untergegangen:

Für den ersten Band „Beteiligungsprozesse erfolgreich planen“ der Reihe „Methodenhandbuch Bürgerbeteiligung“ durfte ich einen ausführlichen Artikel zur Stakeholderanalyse beitragen. Die Interpretation von Projekten (und ihrem Umfeld) als soziale Systeme lassen sich natürlich auch auf den öffentlichen Raum übertragen. Mit Konzepten wie der Stakeholderanalyse hat man dann ein Werkzeug, das auch in diesem Kontext genutzt werden kann. Die Stakehholderanalyse ist eine auf Interessen und Interessensgruppen fokussierte Form der Umweltanalyse.

Stakeholdermanagement, in: Hrsg.: Peter Patze-Diordiychuk, Jürgen Smettan, Paul Renner, Tanja Föhr, Methodenhandbuch Bürgerbeteiligung – Beteiligungsprozesse erfolgreich planen, München 2017 (Amazon Affiliate Link)



bernhardschloss.de