Neue Video-Reihe auf LinkedIn Learning

Auf LinkedIn Learning startet gerade unsere neue wöchentliche Video-Reihe: Business Visualisierung – agil und kreativ. Hier geht´s zum Trailer:

Willkommen zu Business Visualisierung – agil und kreativ: Jede Woche neu aus Business Visualisierung – agil und kreativ: Jede Woche neu von Christian Botta, Bernhard Schloß und Daniel Reinold

Und ansonsten gibt es zum Thema Business Visualisierung immer noch unser Buch (Amazon Affilaite Link).

Business Visualisierung

Für alle, die beim letzten Beitrag mit dem Erklärvideo zur Visualisierung im Business Kontext auf den Geschmack gekommen sind: Ihr dürft euch freuen!

Noch im Frühjahr soll unser Buchprojekt zur Business Visualisierung in den Druck gehen. Gemeinsam mit Christian und Daniel von visualbraindump ist ein Reisebericht durch die Welt der Visualisierung entstanden.

Dies ist Beitrag #740 auf schlossBlog.

Visual Thinking im Business Kontext

Visuelles Denken und visuelle Methoden sind mein Steckenpferd. Warum visuelles Denken auch im Business Kontext Sinn macht, versuche ich in diesem Video zu erklären.

Dies ist Beitrag #739 auf schlossBlog.

#674 Der visualPM im Urlaubsmodus

Der Urlaub ist zwar schon wieder vorbei, aber trotzdem befindet sich der visualPM noch im Urlaubsmodus. Bei einem Besuch bei Fortnum & Mason in London bin ich über einen Weinführer gestolpert, der gleich mein „visuelles Herz“ hat höher schlagen lassen: Wine Folly (Amazon Affiliate Link). Nachdem hier schon von über visuell gestaltete Kochbücher berichtet wurde, braucht es natürlich auch für Wine Folly einen eigenen Blog-Post – aber seht selbst:

#654 Visuelles Denken & Intuition

Welche Rolle spielt Intuition für visuelles Denken?

Gerd Gigerenzer schreibt über Intuition:

„Intuition ist weder eine Laune noch die Quelle aller schlechten Entscheidungen. Sie ist unbewusste Intelligenz, welche die meisten Regionen unseres Gehirns nutzt.
Intuition ist im logischen Denken nicht unterlegen. Meistens sind beide erforderlich. Intuition ist unentbehrlich in einer komplexen, ungewissen Welt, während Logik in einer Welt ausreichen kann, in der alle Risiken mit Gewissheit bekannt sind. […]“

Reflektiert man nun dies vor dem Hintergrund visuellen Denkens und Arbeitens, dann wird klar, dass  visuelles Denken ein mächtiges Werkzeug ist, das gleichermaßen intuitives und bewusstes Denken unterstützt.

Mit visuellem Denken und Arbeiten eröffnen wir unserer unbewussten Intelligenz einen Kommunikationskanal und gleichzeitig Anschlussmöglichkeiten an unsere bewusste Intelligenz.

Visuelles Denken wirkt nicht nur in der Kommunikation mit anderen, sondern bereits bei der eigenen Gedankenfindung.

Die Kombination aus Struktur und Skizze, aus nonverbaler Kommunikation und Worten, aus Fantasie und konkreter Darstellung all dies vereint visuelles Denken.

Quelle: Gerd Gigerenzer,  Risiko: Wie man die richtigen Entscheidungen trifft, München 2013, S. 147 (Amazon Affiliate Link)

#653 Visual Thinking – Visuelles Denken

Visuelles Denken ist eine Metapher. Wenn hier von visuellem Denken die Rede ist, dann ist damit mehr gemeint, als nur eine grafische Darstellung von Gedanken oder Ideen. Letztlich ist das Visuelle Synonym für jegliche Sinneswahrnehmung.

Visuelles Denken ist weit älter Design Thinking, Graphic Facilitation & Co.

Visuelles Denken ist immer auch Systemdenken. Im Gegensatz zu mathematischen Modellen und Systemdarstellungen ist visuelles Denken unscharf – fuzzy. Während mathematische Modellierung eine Exaktheit und Prognostizierbarkeit vorgaukelt, die sie niemals einhalten kann, ist die Unschärfe visueller Darstellungen einerseits offensichtlich, andererseits werden systemische Zusammenhänge und Abhängigkeiten durchaus dargestellt.

Visuelles Denken eignet sich somit hervorragend zur Bearbeitung komplexer Problemstellungen. Komplexe Systeme werden nicht trivialisiert, Reduktionen sind als solche offensichtlich, Aber logische Zusammenhänge und Abhängigkeiten werden dennoch transparent dargestellt.

Aber noch einmal von vorne: Nehmen wir das Modell visuellen Denkens nach Dan Roam, bekannt durch seinen Bestseller „The Back oft he Napkin“ / „Auf der Serviette erklärt“ (Amazon Affiliate Link). Am Anfang steht das Sehen oder noch allgemeiner gesprochen: Die Wahrnehmung. Es folgt das Betrachten. Zum Sehen kommt nun das Analytische hinzu. Im dritten Schritt kommen wir zur Modellbildung, dem Vorstellen. Den vierten Schritt überspringt Dan Roam: Das eigentliche Zeichnen, die visuelle Reproduktion des Modells, keine künstlerische Wiedergabe, sondern eine einfache Darstellung der Zusammenhänge, durch Strichmännchen, Pfeile oder einfache Icons und deren Kombination, die auch von Laien ohne größeres zeichnerisches Talent problemlos möglich ist. Es geht um Verständnis, nicht um Schönheit. Last but not least folgt das Zeigen des visuellen Modells. Mit dem Zeigen einher geht das Erklären. Visuelles Denken schafft so einen zusätzlichen Kommunikationskanal, eine emotionale Austauschebene über Ideen, Problemstellungen und Modelle. Der Austausch über Visuelle Modelle und Darstellung schafft ein gemeinsames Verständnis. Neben einer gemeinsamen verbalen Sprache entsteht noch eine gemeinsame Bildsprache. Nicht nur Worte sondern auch Bilder, Assoziationen und Emotionen werden geteilt.

Wie zuvor schon angeführt ist visuelles Denken nichts Neues. Letztlich sind Charts, Diagramme, etc. nichts anderes. Eine Roadmap oder ein GANNT-Diagramm, genauso wie ein Netzplan sind nichts anderes als visuelle Repräsentationen. Im agilen Projektmanagement kennen wir Burndown-Charts und andere Darstellungen.

Eine sehr offene Variante visuellen Denkens ist der Canvas. Wörtlich: eine Leinwand, strukturiert mit Feldern typisch für die Problemstellung, zum Beispiel den relevanten Kapiteln eines Geschäftsplans im Business Model Canvas oder den typischen Aufgaben und Problemstellungen im Projektmanagement im Beispiel des openPM Canvas. Hierbei kommt eine weitere Stärke visuellen Denkens zum Tragen: Es ist hervorragend geeignet für die Zusammenarbeit in der Gruppe. Eine gemeinsam visuell erstellte Darstellung verbessert nicht nur das gemeinsame Verständnis, sondern erhöht auch die Identifikation mit dem Ergebnis sowie die Wiedererkennung. Ein Projekt-Canvas, wie der openPM-Canvas, gemeinsam entwickelt und im Projektraum aufgehängt bewirkt weit mehr als jedes Projekthandbuch. Er spricht nicht nur das rationale Verständnis an, sondern auch emotional den Entwicklungsprozess, sowie die Wiedererkennung und die gemeinsame Sprache.

#636 Visual Thinking

Das Thema Visual Thinking beschäftigt mich schon eine ganze Weile und wird uns auch hier im Blog in nächster Zeit noch weiter verfolgen.
Zufällig bin ich jüngst auf ein YouTube-Video des Instituts für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St. Gallen mit dem Berater und Autor (u.a. Gamestorming) Dave Gray gestolpert, das in 15 Minuten eine Einführung in Visual Thinking im Management Kontext gibt.

Achtung, das Video ist in Englisch.



bernhardschloss.de